StartRegionalverband SaarbrückenSaarbrückenFDP fordert Maßnahmen zur Unterstützung von Randständigen in Saarbrücken

FDP fordert Maßnahmen zur Unterstützung von Randständigen in Saarbrücken

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Die FDP-Stadtratsfraktion Saarbrücken hat ein umfassendes Konzept zur Unterstützung von Menschen in prekären Lebenslagen vorgelegt. Das Konzept zielt darauf ab, soziale Fürsorge und grundlegende Versorgungsangebote für betroffene Personen sicherzustellen und gleichzeitig die Akzeptanz bei den Anwohnern zu fördern.

Problemstellung und Hintergrund

Das Problem der Menschen in prekären Lebenslagen ist in vielen größeren Städten präsent und stellt eine Herausforderung dar. In Saarbrücken wurde 2015 ein Holzverschlag in der Johannisstraße als Anlaufstelle für diese Personen eingerichtet. Diese provisorische Lösung, mitten in einem Wohngebiet und nahe Schulen gelegen, hat jedoch zu erheblichen Problemen geführt. Diese umfassen unter anderem Drogenhandel, Beschaffungskriminalität, Körperverletzung und Brandstiftung.

Lösungsvorschlag

Die FDP schlägt vor, eine geeignete Ersatzfläche für die Anlaufstelle zu finden und entsprechend zu entwickeln. Mögliche Standorte könnten die Kreuzung Meerwiesertalweg/Dudweilerstraße oder ein Grundstück im Bereich Schützenstraße/Meerwiesertalweg sein. Die neue Anlaufstelle sollte umfassend ausgestattet sein und folgende Einrichtungen bieten:

  • Aufenthalts- und Beratungsräume
  • Toiletten und Waschmöglichkeiten
  • Heizung und Überdachung
  • Befestigter Boden und Sitzmöglichkeiten
  • Internetzugang und Spindsysteme
  • Frei zugängliche Trinkwasserspender und sichere Feuerstelle
  • Abgetrenntes Büro für Beratung und Konsultationen

Soziale Fürsorge und Versorgung

Das Konzept der FDP sieht eine dauerhafte Anwesenheit von Sozialarbeitern während der Öffnungszeiten vor. Diese sollen Gespräche mit den Gästen führen, Tagesstrukturierungsaufgaben übernehmen und Hilfsangebote sowie Arztsprechstunden anbieten. Weitere Aspekte der Versorgung beinhalten:

  • Wochentägliche Essensausgabe und Getränkeversorgung
  • Futterangebot für die Hunde der Randständigen
  • Unterstützung beim Zugang zu medizinischer Versorgung und Substitutionsangeboten
  • Begleitung zu Terminen und Hilfsangeboten im Sozialraum

Akzeptanz bei Anwohnern

Um die Akzeptanz bei den Anwohnern und Firmen in der Nähe zu erhöhen, sollen folgende Maßnahmen ergriffen werden:

  • Regelmäßige offene Sprechstunden mit Sozialarbeitern und Vertretern des Ordnungsamtes
  • Feste Ansprechpartner für Anwohnerbeschwerden
  • Einbindung des Projekts in Stadtviertelsanierungen und Stadtteilverschönerungen
  • Aktive Anwohnerinformation und Möglichkeit zur ehrenamtlichen Teilnahme an der Platzgestaltung

Finanzierung und wissenschaftliche Begleitung

Die Finanzierung des Projekts soll durch das Land, den Regionalverband, die Stadt Saarbrücken und Mittel aus dem Quartiersmanagement erfolgen. Eine wissenschaftliche Studie könnte das Projekt begleiten und evaluieren.

Stellungnahme der FDP

Dr. Helmut Isringhaus, FDP-Fraktionsvorsitzender im Stadtrat, betonte die Bedeutung des Konzepts: „Unser Konzept ist anspruchsvoll und die Finanzierung eine Herausforderung. Provisorische Lösungen wie der Holzverschlag in der Johannisstraße sind jedoch keine nachhaltige Option. Von einer erfolgreichen Umsetzung profitieren nicht nur die Menschen in prekären Lebenslagen, sondern auch die Bürger in der Johannisstraße und in der Innenstadt.“

Die FDP-Stadtratsfraktion hofft, dass durch die vorgeschlagenen Maßnahmen sowohl die Lebensqualität der betroffenen Menschen als auch die Zufriedenheit der Anwohner verbessert werden können.

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