Der kürzlich veröffentlichte Innovationsatlas 2023 zeigt es deutlich: das Saarland hinkt im Vergleich zu anderen Bundesländern in Sachen Innovationskraft hinterher. Angelika Hießerich-Peter, stellvertretende Landesvorsitzende der FDP Saar, fordert deshalb ein Umdenken in der Wirtschaftspolitik des Landes.
Die aktuellen Zahlen des Innovationsatlas 2023 zeichnen ein düsteres Bild für das Saarland. Im Vergleich zu anderen Bundesländern schneidet das Saarland in den Schlüsselindikatoren für Innovationskraft schlecht ab und landet häufig auf den hinteren Rängen. Besonders im Vergleich zu Baden-Württemberg wird ersichtlich, dass das Saarland in den letzten Jahren die Investitionen in Forschung und Entwicklung sträflich vernachlässigt hat.
Ein Aspekt, der Hießerich-Peter besonders beunruhigt, ist das schlechte Abschneiden des Saarlandes bei Unternehmensgründungen mit Innovationscharakter. Hier liegt das Saarland nahezu am Ende der Rangliste. „Die Fokussierung der Landesregierung auf die Industrie führt das Land wirtschaftlich in eine Sackgasse“, warnt Hießerich-Peter.
Die stellvertretende Landesvorsitzende der FDP sieht vor allem im Mittelstand, im Handwerk und bei Start-ups Potenzial für einen Strukturwandel, den sie in der aktuellen Politik der saarländischen Landesregierung vermisst. „Wirtschaftsminister Barke sollte sich ein Beispiel an Baden-Württemberg nehmen, wo es traditionell einen vielfältigen und wirtschaftlich starken Mittelstand gibt“, so Hießerich-Peter.
Die FDP Saar fordert daher eine Neuausrichtung der Wirtschaftspolitik: weg von der einseitigen Konzentration auf die Industrie, hin zur Förderung innovativer mittelständischer Unternehmen. Hier sieht Hießerich-Peter den Schlüssel für eine Zukunft des Saarlandes, die von Innovation und Fortschritt geprägt ist.