Die FDP Friedrichsthal hat sich in der jüngsten Stadtratssitzung für die Belange der Vereine eingesetzt. Im Zentrum der Debatte stand ein Antrag der FDP bezüglich der Umsatzsteuer auf Hallen- und Sportplatzmieten für Vereine, der aufgrund eines EU-Urteils zum 01.01.2023 in Kraft treten sollte. Bei Überlassung an Mitglieder sind diese im Zweckbetrieb mit 7 Prozent und bei der Vermietung an Nichtmitglieder im wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb mit 19 Prozent zu versteuern. Damit kommen auf die Vereine zusätzliche Kosten hinzu. Dieses Vorhaben wurde jedoch vom Bundesrat erneut um weitere zwei Jahre verschoben, weshalb die Debatte im Rat vertagt wurde.
Die FDP betonte jedoch, dass es ihnen wichtig war, das Thema anzusprechen, da die Vereine durch die Coronakrise bereits genug gelitten hätten und nicht noch zusätzlich mit Kosten belastet werden sollten. Des Weiteren wurde auch die aktuelle Flüchtlingssituation in der Kommune thematisiert. Da die Stadt Friedrichsthal nicht über eine ausreichende Anzahl an anmietbaren Wohnungen verfügt, wird die Helenenhalle aktuell von Flüchtlingen genutzt, so dass die Friedrichsthaler Vereine keine Möglichkeit haben, ihren Mitgliedern die gewohnten Leistungen anzubieten. Die FDP forderte, dass dies kein Dauerzustand sein dürfe und nach anderen Lösungen gesucht werden müsse, zum Beispiel durch interkommunale Zusammenarbeit und die Suche nach Unterbringungsmöglichkeiten in anderen Gemeinden.
Zudem regte die FDP an, einen Brandbrief an Land und Bund zu verfassen, um die missliche Lage zu verdeutlichen und um Unterstützung zu bitten. Insgesamt habe die FDP Friedrichsthal mit ihrem Engagement für die Vereine und ihren Lösungsvorschlägen gezeigt, dass sie sich für die Belange der Kommune und ihrer Bürger einsetzt.
Quelle: FDP Friedrichsthal
