Die kurzfristige Absage des DFB-Pokalspiels zwischen dem 1. FC Saarbrücken und Borussia Mönchengladbach am Ludwigsparkstadion bringt erneut den Zustand der Sportstätte und die Verantwortung der Stadtverwaltung unter Oberbürgermeister Uwe Conradt (CDU) in den Fokus der Kritik. Für die FDP Stadtratsfraktion ist dieses Ereignis ein symptomatischer Tiefpunkt in einer Reihe von Fehlentscheidungen, die die Stadtverwaltung unter Conradts Führung getroffen hat.
Dr. Helmut Isringhaus, Fraktionsvorsitzender der FDP im Stadtrat, wirft dem Oberbürgermeister und seinem Team vor, die Umbauarbeiten am Stadion in der Vergangenheit übereilt und ohne die notwendige Sorgfalt vorangetrieben zu haben, um politische Erfolge zu verbuchen. Dies habe letztendlich zur jetzigen Situation geführt, in der Saarbrücken bundesweit für den desolaten Zustand des Ludwigsparks belächelt werde. Isringhaus betont, dass die Freien Demokraten bereits zuvor versucht hätten, schlimmere Konsequenzen abzuwenden, insbesondere in Bezug auf Personalentscheidungen im Baumanagement.
Angesichts der aktuellen Entwicklungen fordert die FDP eine umgehende Sondersitzung des Werksausschusses GMS, um über die nächsten Schritte zu beraten. Die Partei sieht keine Alternative zur vollständigen Erneuerung des Spielfeldes und kritisiert die Verschwendung von Ressourcen für die Erstellung von Gutachten. Isringhaus möchte vor allem Klarheit darüber, ob und wie die Spielfähigkeit des Rasens dauerhaft gewährleistet werden kann, ohne dass zukünftig bei jedem Regenfall Spielabsagen drohen.
Für die FDP stellt die Absage des Pokalspiels nicht nur einen isolierten Vorfall dar, sondern ist Ausdruck eines grundlegenden Problems in der Stadtverwaltung unter der Führung von Conradt. Die FDP beklagt das anhaltende „Kleinreden“ der Probleme durch die Verantwortlichen und sieht in der aktuellen Krise das Ergebnis einer seit Jahren fehlgeleiteten Politik.
