Die FDP-Saar zeigt sich erfreut über die Pläne, den Schutzstatus des Wolfes in der EU von „streng geschützt“ auf „geschützt“ herabzusetzen. Die geänderte Haltung der Bundesregierung könnte die Mehrheitsverhältnisse im Ministerrat der EU beeinflussen und diese Anpassung ermöglichen. Oliver Luksic, Landesvorsitzender der FDP-Saar, betont: „Dies wäre ein wichtiger Schritt, um ein Gleichgewicht zwischen dem Schutz von Wildtieren und den Interessen der Landwirte und Nutztierhalter in Deutschland herzustellen. Die wachsende Wolfspopulation stellt insbesondere Landwirte und Tierhalter vor große Herausforderungen. Es ist notwendig, pragmatische Lösungen zu finden, die sowohl den Schutz des Wolfs als auch die Weidetierhaltung sichern, ohne dass die Tiere der Viehhalter unnötigen Risiken ausgesetzt werden.“
Durch die angestrebte Absenkung des Schutzstatus wird es künftig mehr Handlungsspielraum geben, um auf Konflikte zwischen Mensch und Wolf gezielt zu reagieren. Das könnte auch bedeuten, dass problematische Wölfe entfernt werden können, ohne dabei den Artenschutz insgesamt zu gefährden.
„Es ist wichtig, dass der Naturschutz nicht auf Kosten unserer Landwirte erfolgt. Die betroffenen Regionen sollten in der Lage sein, flexibel und rasch Maßnahmen zu ergreifen, um den Wolfsbestand zu regulieren und die Existenz unserer Viehhalter zu schützen. Auch der Schutz unserer Haustiere hat hierbei einen hohen Stellenwert“, betont Luksic abschließend.