Die Absage der Ausstellung der jüdischen Künstlerin Candice Breitz durch die Museumsdirektorin Andrea Jahn hat im Saarland für Aufsehen gesorgt. Jahn gab an, eigentlich gegen die Absage gewesen zu sein und sich dabei unter Druck des Kultusministeriums gesetzt gefühlt zu haben. Dieser Vorfall hat bei der FDP Saar Bedenken hinsichtlich eines möglichen Angriffs auf die Kunstfreiheit ausgelöst.
Marcel Mucker, der Generalsekretär der FDP Saar, äußerte sich besorgt über die Umstände der Absage. Er betonte die Wichtigkeit, schnellstmöglich Klarheit über die Entscheidungsgrundlagen zu schaffen. Insbesondere solle geklärt werden, ob die Entscheidung zur Absage der Ausstellung innerhalb des Vorstands um Direktorin Jahn autonom getroffen wurde oder ob dabei Druck seitens des Bildungsministeriums, welches dem Kontrollgremium vorsitzt, eine Rolle spielte.
Die FDP Saar sieht in der schnellen Aufklärung dieser Angelegenheit einen entscheidenden Schritt, um den Verdacht zu zerstreuen, die Kunstfreiheit könnte möglicherweise untergraben worden sein. Die Partei fordert daher vom Ministerium eine umgehende Stellungnahme zu den Vorwürfen und eine transparente Darstellung der Ereignisse rund um die Absage der Ausstellung.