Saarbrücken
Die FDP Saar hat sich für ein Verbot des Wolfsgrußes und der türkischen rechtsradikalen Ülkücü-Bewegung, auch bekannt als „Graue Wölfe“, ausgesprochen. Anlass für diese Forderung ist das vermehrte Zeigen des Wolfsgrußes durch türkische Anhänger auf einem Marsch zum Olympiastadion in Berlin.
„Es ist völlig inakzeptabel, dass in Deutschland Versammlungen stattfinden, auf denen vorher zum Wolfsgruß aufgerufen und dieser massenhaft gezeigt wird. Zeichen faschistischer und menschenfeindlicher Bewegungen haben genauso wenig wie die Organisation selbst in Deutschland keinen Platz“, erklärte der Generalsekretär der FDP Saar, Marcel Mucker.
Mucker verwies darauf, dass auch die UEFA in einem vergleichbaren Fall gegen den türkischen Spieler Demirel vorgegangen ist und diesen für zwei Spiele gesperrt hat. Zudem ist die Geste in vielen anderen europäischen Staaten verboten. „Der deutsche Rechtsstaat darf hier nicht hintenanstehen. Innenministerin Nancy Faeser muss das Verbot der Grauen Wölfe einleiten und damit das Verbot der Handgeste ermöglichen“, so Mucker weiter.
Die FDP Saar fordert somit klare Maßnahmen, um das Zeigen von Zeichen faschistischer und menschenfeindlicher Bewegungen sowie die Aktivitäten der „Grauen Wölfe“ in Deutschland zu unterbinden.