Saarbrücken – Die FDP Saar hat scharfe Kritik an den Plänen des Auswärtigen Amts geäußert, drei Standorte der Goetheinstitute in Frankreich zu schließen. Die Partei sieht in dieser Entscheidung, besonders im Lichte des Jubiläumsjahres des deutsch-französischen Freundschaftsvertrages, eine Belastung für die bilateralen Beziehungen beider Nationen.
Hanno Thewes, der Spitzenkandidat der FDP-Saar für die bevorstehende Europawahl, betonte die Bedeutung der Goetheinstitute für die kulturelle Zusammenarbeit und den kulturellen Austausch zwischen Deutschland und Frankreich. Er bezeichnete die Entscheidung von Bundesaußenministerin Annalena Baerbock als „äußerst unsensibel“, die bei den französischen Partnern „große Irritationen“ ausgelöst habe. Thewes forderte eindringlich eine Überdenkung und Korrektur dieser Entscheidung.
Die FDP Saar appelliert an das Auswärtige Amt, die geplante Schließung der Standorte zu überdenken. Sie betonen, dass die voraussichtlichen Einsparungen in keiner Weise den politischen Kollateralschaden, der durch die Schließungen entsteht, rechtfertigen. Es wird argumentiert, dass gerade in der aktuellen Zeit eine starke deutsch-französische Zusammenarbeit von größter Bedeutung ist und solche Maßnahmen dieser Zusammenarbeit entgegenstehen.