Die Olympischen Spiele in Paris boten laut der FDP Saar eine verpasste Chance für das Saarland. Die Landesregierung hatte ursprünglich eine umfassende Olympia-Kampagne geplant, um die Nähe zu Paris für touristische und sportliche Zwecke zu nutzen und das Saarland als attraktiven Standort zu präsentieren. Doch die Bilanz nach den Spielen fällt enttäuschend aus.
Marcel Mucker, Generalsekretär der FDP Saar, äußerte sich kritisch: „Von den groß angekündigten Plänen der Landesregierung ist kaum etwas umgesetzt worden. Der deutsche Hotel- und Gaststättenverband Dehoga bestätigte, dass keine signifikante Steigerung der Besucherzahlen im Saarland zu verzeichnen war. Auch die angedachten Städtepartnerschaften mit französischen Kommunen wurden nicht verwirklicht. Diese Chance für neuen Austausch und Kooperationen mit Frankreich wurde verpasst.“
Weitere geplante Projekte wie die Einrichtung von Mehrgenerationenspielplätzen in 16 Kommunen, eine Fanmeile sowie ein Volksfest in Saarbrücken blieben ebenfalls unrealisiert. Lediglich in Perl fand ein Bürgerfest anlässlich des Besuchs der olympischen Flagge statt. „Es ist enttäuschend, dass diese Gelegenheit nicht genutzt wurde, um das kulturelle Leben im Saarland zu bereichern und die Region auch über die Grenzen hinaus als attraktiven Standort zu positionieren. Hier wurde eine bedeutende Olympiachance für das Saarland verpasst“, resümierte Mucker.
Die FDP Saar sieht in der mangelnden Umsetzung eine verpasste Gelegenheit, das Saarland stärker ins nationale und internationale Bewusstsein zu rücken und bedauert die vertanen Chancen, sowohl für die Einwohner als auch für potenzielle Besucher.
