Laut der IHK fehlen bereits aktuell mehrere tausend Fachkräfte im Saarland. Dieses Problem wird sich in Zukunft vor allem in den Ausbildungsberufen verstärken. Trotzdem streben die meisten Schüler ein Studium an.
Die FDP Saar fordert daher umgekehrte Praktika: Zusätzlich zu den bisherigen Praktika der Schüler in Betrieben sollen zukünftig auch die Betriebe regelmäßig an die Schulen kommen und sich vorstellen.
„Denkbar sind für uns zwei Modelle: Zum einen können die Schulen einen Tag der Berufsorientierung bieten, wie es bereits einige Schulen praktizieren. Zum anderen könnte zu festen Unterrichtsstunden jede Woche ein anderer Betrieb in die Schule kommen und sich vorstellen. Dadurch werden zum einen die Hürden für eine spätere Bewerbung abgebaut und zum anderen haben die Unternehmen die Möglichkeit, für ihre Berufsbilder und auch mit ihrem Unternehmensklima zu werben“, so der Generalsekretär Marcel Mucker.
„Wichtig ist, dass das Bildungsministerium hierzu entsprechende Zeiträume in die Stundenpläne einbaut. Für die neuen G9-Jahrgänge sollte das durch die zusätzlichen Unterrichtsstunden problemlos möglich sein. An den Gemeinschaftsschulen könnten zunächst Klassenratsstunden genutzt werden, bis eine langfristige Lösung gefunden wird. So oder so müssen Ausbildungsberufe eine stärkere Präsens an unseren Schulen erhalten“, so Mucker weiter.
Quelle: FDP Saar