Die FDP Saar nimmt die aktuelle Auswertung der Unfallforschung der Versicherer (UDV) zum Anlass, auf den richtigen Umgang mit älteren Verkehrsteilnehmern hinzuweisen. Zwar zeigt die Analyse einen Anstieg der Unfallbeteiligung von Fahrerinnen und Fahrern ab 75 Jahren, aus Sicht der FDP darf dies jedoch nicht zu pauschalen Altersprüfungen führen.
„Der Führerschein bedeutet für viele ältere Menschen Selbstständigkeit, Mobilität und gesellschaftliche Teilhabe – gerade im Saarland mit seinen ländlich geprägten Regionen“, erklärt Tobias Kuhn, verkehrspolitischer Sprecher der FDP Saar. „Die Erkenntnisse der UDV sind wichtig, aber sie sollten nicht in Maßnahmen münden, die die Freiheit älterer Menschen unangemessen einschränken.“
Statt verpflichtender Fahrtauglichkeitsprüfungen setzt die FDP Saar auf den Ausbau freiwilliger Rückmeldefahrten, wie sie auch von der UDV empfohlen werden. Diese bieten älteren Autofahrerinnen und Autofahrern die Möglichkeit, ihre Fahrweise vertraulich und ohne Konsequenzen zu überprüfen. Ergänzt werden sollen diese durch praxisnahe Fahrtrainings, bei denen Fahrkenntnisse sicher und ohne Druck aufgefrischt werden können.
„Jeder Mensch altert anders – deshalb braucht es individuelle Lösungen statt pauschaler Vorgaben“, so Kuhn. „Wir setzen auf Aufklärung, Unterstützung und Eigenverantwortung.“
Die FDP Saar unterstützt damit einen Weg, der sowohl der Verkehrssicherheit als auch der Selbstbestimmung älterer Menschen gerecht wird.