Die FDP-Stadtratsfraktion Saarbrücken ruft angesichts des jüngsten Berichts des Landesrechnungshofs zum Schuldenstand des Saarlandes zu einer verantwortungsvollen Haushaltsführung in der Landeshauptstadt auf. Die Fraktion warnt vor den Gefahren ständiger Neuverschuldung und fordert eine konsequente Konzentration auf Kernaufgaben.
Appell an die Haushaltsdisziplin
Hermann Simon, finanzpolitischer Sprecher der FDP-Stadtratsfraktion, unterstreicht die Notwendigkeit eines sparsamen Umgangs mit finanziellen Mitteln: „Rekordverschuldungen und sinkende Investitionsquoten dürfen nicht das Vorbild für die Finanzpolitik in Saarbrücken sein. Wir tragen die Verantwortung, finanziellen Spielraum zu bewahren und künftigen Generationen keine untragbare Schuldenlast aufzubürden.“
Die FDP fordert die anderen Fraktionen im Stadtrat auf, insbesondere bei freiwilligen Ausgaben Maß zu halten und Konsolidierung sowie Effizienzsteigerung zur obersten Priorität zu machen. Jede unnötige Ausgabe gefährde die Handlungsfähigkeit der Stadt.
Effizienz in der Verwaltung
Die Fraktion sieht auch die Verwaltung in der Pflicht, ihren Beitrag zu leisten. Dazu zählen Maßnahmen wie die Optimierung interner Abläufe, die Priorisierung von Investitionen und die Fokussierung auf Projekte, die langfristig die Zukunft der Stadt sichern.
„Saarbrücken braucht einen Haushalt, der langfristig tragfähig ist. Populäre, aber langfristig belastende Entscheidungen sind der falsche Weg. Wir müssen heute die Grundlage für eine nachhaltige Entwicklung schaffen“, so Simon abschließend.
Die FDP-Stadtratsfraktion sieht in den kommenden Haushaltsberatungen die Chance, finanzielle Stabilität mit zukunftsorientierten Investitionen zu verbinden und eine solide Basis für kommende Generationen zu schaffen.