Die FDP St. Ingbert setzt sich dafür ein, dass die Werke des Künstlers Albert Weisgerber in der Stadt wieder präsentiert werden und sieht darin eine große Chance, das kulturelle Erbe der Stadt neu zu beleben. Stadtratsmitglied Julian Brenner betont, dass die Stadt damit die Möglichkeit hat, ihren Ruf als Kulturstandort wiederherzustellen, nachdem sie in diesem Bereich von vielen Nachbarstädten überholt wurde.
Die Liberalen haben sich stets gegen den Umzug des Museums vom Dreispartenhaus am Marktplatz (Weisgerbersammlung, Heimatmuseum, Wechselausstellungen) an einen weniger zentralen Ort ausgesprochen. Nun sei es wichtig, die neuen Räumlichkeiten in der Alten Baumwollspinnerei optimal zu nutzen und auch den städtischen Sammlungen zur Ortsgeschichte und Industriekultur einen angemessenen Platz zu geben.
Die Exponate, die früher im ehemaligen Landratsamt gezeigt wurden und die Traditionslinien von Eisen, Kohle und Glas darstellten, wurden bisher nicht in das neue Museumskonzept der Baumwollspinnerei integriert. Auch andere Aspekte der Stadtgeschichte, wie die Brauereigeschichte und die Alltagskultur in der Biosphäre, sind in der Vergangenheit vernachlässigt worden.
Julian Brenner betont, dass St. Ingbert ein umfassendes städtisches und kulturelles Konzept benötigt, bei dem Museen als attraktive Institutionen eine wichtige Rolle spielen. Neben der Präsentation der Werke von Albert Weisgerber sollten auch andere Künstler, die mit St. Ingbert verbunden sind, sowie die Stadtgeschichte im Fokus stehen. Auch Wechselausstellungen könnten wieder ein fester Bestandteil des kulturellen Angebots werden, wie es bis 2007 der Fall war.
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