St. Ingbert – In einer aktuellen Stellungnahme äußert die FDP St. Ingbert erhebliche Bedenken gegen den geplanten Verkauf der historischen Späthorgel in der Hildegardkirche. Die Partei betrachtet diesen Schritt als kritischen Punkt in der Debatte um die Zukunft des sakralen Gebäudes.
Die St. Ingberter Liberalen sehen in dem Verkauf des Instruments, das nicht nur kulturell, sondern auch materiell von hohem Wert ist, einen unwiderruflichen Schritt. Die Späthorgel wird als unverzichtbarer Bestandteil des architektonischen Gesamtkunstwerks der Kirche angesehen.
Weiterhin werden die geplanten „kleineren baulichen Veränderungen“ im Rahmen der Umwidmung der Kirche kritisiert. Diese Änderungen, darunter das Verschließen der Arkadenöffnungen, die Veränderung der einzigartigen Lichtführung und die Anhebung des Bodenniveaus, würden nach Meinung der FDP das fast hundert Jahre alte Gesamtkunstwerk zerstören.
Besonders problematisch sieht die Partei die Umgestaltung der Kirche zu Sportzwecken. Die Raumdimensionen und die geplante Temperaturregelung entsprechen nach Ansicht der FDP nicht den Anforderungen einer Sporthalle. Alternativ schlägt die Partei vor, die sportlichen Anforderungen durch einen Anbau an die Ludwigschule oder durch die Errichtung einer separaten Turnhalle zu erfüllen.
Die FDP fordert, dass Alternativkonzepte für die Nutzung des Sakralbaus diskutiert werden sollten. Die Partei betont den hohen kulturellen Wert der Orgel für die Stadt und das Land und fordert einen sofortigen Stopp des Verkaufsprozesses.