Mit seinem Appell an Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hat sich Oberbürgermeister Ulli Meyer aus der Kommunal- direkt an die Bundesebene gewendet. Auch die FDP-St. Ingbert spricht sich gegen die Gesetzesvorlage Habecks aus und unterstützt den offenen Brief Meyers.
„Die Reaktion des Oberbürgermeisters ist verständlich und fast schon alternativlos. Während sich die Ministerpräsidenten der SPD in Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern dagegen aussprechen, kommt aus dem Saarland wieder einmal kein Ton. Dabei sind gerade wir das Land der Eigenheimbesitzer!“, ärgert sich René Keller, der Ortsvorsitzende der FDP St. Ingbert. Wieder einmal scheint man Konflikten aus dem Weg gehen zu wollen, trotz Alleinregierung. Doch gerade als sozialdemokratische Partei wirkt es wie ein Verrat an den eigenen Werten, wenn von Inflation gebeutelte Menschen einem solchen finanziellen Risiko ausgesetzt werden. Besonders junge Familien und ältere Menschen müssten zu aktuell teuren Krediten greifen, um die zahlreichen Anforderungen stemmen zu können.
Neben dem Handwerkermangel, Lieferschwierigkeiten und finanziellen Kosten berichtet die FDP auch noch von einem weiteren Punkt, den das Saarland besonders hart treffen würde. So besitzt das Stromnetz für einen derartigen massiven Ausbau und deren Belastung aktuell gar keine Kapazitäten. Selbst Einzelanträge für Wärmepumpen oder Sonderanlagen müssen zurzeit vielerorts abgelehnt werden.
Ein weiteres Problem, dass wieder einmal von den Kommunen allein gestemmt werden soll.
Quelle: FDP St. Ingbert