Das Warten auf ein Konzept für den Aufenthaltsort von Randständigen in der Landeshauptstadt zieht sich weiter in die Länge, und die FDP Stadtratsfraktion zeigt sich besorgt über die Verzögerung.
Isringhaus kritisiert Raabs Vorgehen
Für Dr. Helmut Isringhaus, den Fraktionsvorsitzenden der FDP im Stadtrat, ist es nicht nachvollziehbar, warum Sozialdezernent Raab bisher keine Lösungen präsentiert hat. „Die Verwaltung gibt an, an einem Konzept zu arbeiten und nach alternativen Standorten zu suchen. Doch wirkliche Ergebnisse bleiben bislang aus“, bemängelt Isringhaus. Er stellt klar, dass kleinere Maßnahmen wie die Verschönerung des aktuellen Platzes oder der gelegentliche Einsatz von Sicherheitsdiensten nicht ausreichen.
Die jüngste Berichterstattung im Sozialausschuss bekräftigt die Bedenken der FDP: „Die Situation vor Ort ist weder für die Anwohner noch für die Nutzer des ‚Pavillons‘ zufriedenstellend“, betont der FDP-Fraktionsvorsitzende.
Missverständnisse bei den Sicherheitsanweisungen?
Die Anweisung an Sicherheitsdienste, durch Gespräche die Randständigen zur Rückkehr in den Pavillon zu bewegen, stößt bei den Freien Demokraten auf Unverständnis. „Es scheint, als würden Aufgaben von Sozialarbeitern an Personen weitergegeben, die nicht entsprechend qualifiziert sind. Dies ist ein bedenklicher Schritt. Der Fokus sollte darauf liegen, ein geeignetes Umfeld mit angemessenen Angeboten und Unterstützung für Menschen in schwierigen Lebenslagen zu schaffen“, argumentiert Isringhaus.
Die Forderung der FDP: Ein klares Konzept
Für die FDP Stadtratsfraktion ist es an der Zeit, dass die Verwaltung der Landeshauptstadt Saarbrücken klare Fortschritte zeigt. „Wir erwarten, dass spätestens bis zur nächsten Sitzung des Sozialausschusses ein umfassendes Konzept vorgelegt wird“, fordert Isringhaus abschließend.