Die Ankündigung von ZF, bis zu 7000 Stellen am Standort Saarbrücken abzubauen, hat bei der FDP Stadtratsfraktion in Saarbrücken große Besorgnis ausgelöst. Die drohenden Arbeitsplatzverluste stellen eine ernsthafte Bedrohung für den Wirtschaftsstandort Saarbrücken dar.
Die FDP-Fraktion im Stadtrat von Saarbrücken sieht die SPD-geführte Landesregierung in der Pflicht und kritisiert das bisherige Versäumnis, eine langfristige Strategie zur Förderung und Stärkung des Unternehmensstandorts Saarbrücken und Umgebung zu entwickeln. „Es ist höchste Zeit, dass die Landesregierung aufwacht und sich aktiv für die Erhaltung und den Ausbau der Arbeitsplätze in unserer Stadt einsetzt“, betont Hermann Simon, wirtschaftspolitischer Sprecher der FDP-Fraktion.
„In diesem Zusammenhang appellieren wir auch an Oberbürgermeister Uwe Conradt, eine koordinierte und effektive Zusammenarbeit mit allen relevanten Akteuren sicherzustellen, um die Interessen der hiesigen Belegschaft und der ansässigen Unternehmen zu vertreten. Es bedarf dringend einer koordinierten Maßnahmenstrategie, um die Widerstandsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts Saarbrücken zu stärken und die Voraussetzungen für nachhaltiges Wachstum und Fortschritt zu schaffen. Dies kann in der heutigen Zeit nicht allein durch einen konstanten Fokus auf große Industriekonzerne gelingen. Es ist von großer Bedeutung, vor allem Mittelständler und Familienunternehmen zu stärken, da sie das Rückgrat unserer Wirtschaft bilden“, so Simon weiter.
Die FDP Stadtratsfraktion Saarbrücken steht bereit, konstruktiv an Lösungen mitzuwirken, und fordert ein verstärktes Engagement aller Beteiligten, um die negative Entwicklung abzuwenden und eine prosperierende Zukunft für den Unternehmensstandort Saarbrücken zu sichern. „Zukunftsorientierte Standortpolitik für Industrie und Handel ist zugleich die Zukunft für Saarbrücken und ihre Bürger“, heißt es von Seiten der FDP-Fraktion.