Die Verteilung der Impfstoffe müsse aus Sicht der Liberalen besser geplant und koordiniert werden. „Es kann nicht sein, dass die ganze Zeit die Ärzte und privaten Initiativen um Impfstoffe betteln müssen und dann auffällt, dass größere Mengen an Impfdosen kurz vor dem Ablaufdatum stehen“, so der stellvertretende Landesvorsitzende und gesundheitspolitische Sprecher der FDP Saar, Dr. Helmut Isringhaus.
Hier brauche es eine koordinierende Stelle, die einen genauen Überblick über den Bestand habe. „Da jetzt schon die Planungen für eine vierte Impfung beginnen, wissen wir, dass der Impfstoff ab Januar knapp wird. Es darf daher nichts verschwendet werden“, so Isringhaus weiter. Nach wie vor sehen die Liberalen in den Handlungen der saarländischen Gesundheitsministerin Monika Bachmann keine Strategie.
„Die gut funktionierenden und auch günstigen privaten Initiativen haben mit ihren vielfältigen niederschwelligen Angeboten bewiesen, dass sie besser die Bevölkerung erreichen, als es die Impfzentren tun. Um möglichst viele Menschen zu erreichen, bieten einige auch an Heilig Abend und Silvester Impfmöglichkeiten an“, bemerkt Isringhaus. Nach Auffassung der FDP ist das die richtige Vorgehensweise. Man müsse dahin gehen, wo die Menschen sind und Angebote schaffen, wenn die Menschen Zeit haben. Hier seien sie den Impfzentren klar überlegen.
„Eine koordinierende Stelle muss daher auch für eine optimale Verteilung der Impfstoffe sorgen und darf nicht die eigenen Impfzentren bevorzugen. Für die Vermeidung eines Lockdowns ist eine gemeinsame, erfolgreiche Boosterstrategie wichtig. Sie darf nicht an der Umsetzung im Ministerium scheitern“, so Isringhaus abschließend.
Quelle: FDP