StartGesundheitFDP zur Krankenhausreform: Landesregierung gefordert – Übergangslösungen und Inflationsausgleich notwendig

FDP zur Krankenhausreform: Landesregierung gefordert – Übergangslösungen und Inflationsausgleich notwendig

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Nach der Verabschiedung des Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetzes (KHVVG) im Bundestag liegt es nun an den Bundesländern, die Reform in die Praxis umzusetzen. Die Gesetzesänderung, die als größte Strukturreform der stationären Versorgung der letzten 50 Jahre gilt, zielt darauf ab, eine ökonomisch effizientere und bedarfsgerechtere Krankenhauslandschaft in Deutschland zu schaffen.

Kernpunkte der Reform

Das KHVVG sieht vor, Vorhaltepauschalen einzuführen, um finanzielle Fehlanreize im Gesundheitssystem zu verhindern und Kliniken unabhängig von der Anzahl ihrer behandelten Patienten zu entlasten. Besonders im ländlichen Raum soll diese Maßnahme helfen, die Grundversorgung sicherzustellen. Zudem fördert die Reform die Spezialisierung der Krankenhäuser, um die medizinische Qualität zu verbessern und unnötige Operationen zu vermeiden. Dies soll auch das medizinische Personal entlasten und mehr Zeit für die individuelle Patientenversorgung schaffen.

Dr. Helmut Isringhaus (FDP) fordert Maßnahmen der Landesregierung

Dr. Helmut Isringhaus, gesundheitspolitischer Sprecher der FDP Saar, sieht nun die Landesregierung in der Pflicht, zügig Übergangslösungen zu erarbeiten. „Die Reform wird voraussichtlich erst in zehn Jahren oder mehr vollständig wirken. In dieser Übergangszeit müssen Lösungen gefunden werden, um die Krankenhäuser zu stützen“, so Isringhaus. Er fordert einen dringend notwendigen Inflationsausgleich, da viele Kliniken weiterhin mit hohen Betriebskostendefiziten kämpfen und bislang keine ausreichende Unterstützung vom Bund oder Land erhalten.

Ohne Anpassungen in der Vergütung und kurzfristige finanzielle Hilfen sei die Existenz vieler Krankenhäuser, insbesondere im ländlichen Raum, gefährdet. „Es müssen umgehend Maßnahmen ergriffen werden, um die Versorgungssicherheit auch während der Übergangsphase zu gewährleisten. Dazu gehören finanzielle und strukturelle Entlastungen, um einen Zusammenbruch des Systems zu verhindern“, betont Isringhaus.

Krankenhausplan als Schlüssel für die Zukunft

Ein zentrales Element für die erfolgreiche Umsetzung der Reform wird der Krankenhausplan sein, den die Landesregierung aufstellen muss. Dieser soll sicherstellen, dass die Reform zielgerichtet und effizient umgesetzt wird und die Versorgung der Bevölkerung auch langfristig gewährleistet bleibt.

Die kommenden Schritte der Landesregierung werden entscheidend dafür sein, ob die Reform ihre Ziele erreichen kann und ob die Krankenhauslandschaft im Saarland gestärkt aus der Übergangsphase hervorgeht.

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