Aktuelles Jahr fing bereits ereignisreich an
Ein ereignisreiches Jahr 2020 liegt hinter der Homburger Feuerwehr. Die ehrenamtlichen Kräfte der fünf Löschbezirke wurden 592 Mal alarmiert. Erneut liegt der Schwerpunkt auf technischen Hilfeleistungen, die mit 329 zu Buche schlagen. Darunter fallen etwa Gefahrguteinsätze, Verkehrsunfälle oder auch Tierrettungen. Ein wesentlicher Anteil entfiel in dieser Kategorie auf Unwettereinsätze, vor allem hervorgerufen durch das Sturmtief Sabine Anfang Februar. Rund 80 Einsätze mussten vom 9. bis 11. Februar abgearbeitet werden.
Sehr häufig unterstützte die Feuerwehr bei Einsätzen des Rettungsdienstes. 63 Mal wurde Hilfe angefordert, um Zugänge zu Wohnungen zu schaffen oder Tragehilfe zu leisten. Weitere 30 Alarme liefen auf, um Patienten mit der Drehleiter zu retten, die aufgrund von baulichen Gegebenheiten nicht über die Treppe oder nur in horizontaler Lage transportiert werden konnten.
Die Brandeinsätze, angefangen vom Kleinbrand bis zum Großbrand, summierten sich auf 143. So wurden einige Nachbarwehren bei Großereignissen unterstützt, wie zuletzt beim Brand eines Silos in Bexbach oder einer Stallung in Neunkirchen. Im eigenen Zuständigkeitsbereich waren folgende größere Feuer: ein Wohnhausbrand in Beeden, ein Brand eines Traktors mit Ausbreitung auf ein angrenzendes Waldstück zwischen Homburg und Limbach sowie ein Scheunenbrand in Einöd. Zu den kleineren Einsätzen zählen hier mehrere Vegetationsbrände im Sommer.
Wie jedes Jahr waren auch Fehlalarmierungen ein Thema, nämlich 120, die aufgrund von Brandmeldeanlagen, blinden oder böswilligen Alarmen zu Stande kamen.
Durch das Eingreifen der Feuerwehr konnten 71 Personen gerettet werden. Leider keine Hilfe war in 17 Fällen möglich, da die Personen bei Eintreffen der Kräfte bereits verstorben waren.
Auch das noch recht junge Jahr 2021 hielt die Floriansjünger schon auf Trab. In den vergangenen 13 Tagen fielen bereits 21 Einsätze an, darunter waren zwei Kaminbrände sowie drei Unterstützungen des Rettungsdienstes mit der Drehleiter.
Am gestrigen Dienstag, 12. Januar, fielen durch den starken Schneefall vier Alarme an. Zwischen Homburg und Kirrberg ragten zwei abgeknickte Bäume in die Fahrbahn. Später dann wurde ein verunfallter PKW in einem Steilhang gemeldet und in der Nacht ein festgefahrener Rettungswagen.
Auch ein Einsatz mit Personenschaden ist dieses Jahr schon zu verzeichnen. Bei einem Zimmerbrand wurden zwei Bewohnerinnen verletzt, die sich zwar noch selbständig aus ihrer Wohnung in Sicherheit bringen konnten, aber Brand- und Rauchgasverletzungen davontrugen.
Es scheint sich abzuzeichnen, dass auch das aktuelle Jahr für die rund 200 freiwilligen Feuerwehrangehörigen – die in den Löschbezirken Homburg-Mitte, Einöd, Jägersburg, Kirrberg und Wörschweiler ihren Dienst tun – viel Arbeit bereiten wird.