St. Ingbert. Der Rettungsdienst alarmierte am Mittwochabend, 27.03.2024, die Freiwillige Feuerwehr St. Ingbert zu einer Personenrettung. Aufgrund des Gewichts und engen Verhältnissen im Treppenraum war eine Rettung über die Treppe nicht möglich. Die Feuerwehr führte eine aufwendige Rettungsaktion durch.
Der Rettungsdienst wurde gegen 21 Uhr zu einem medizinischen Notfall in die Josefstalerstraße nach St. Ingbert gerufen. Nach der medizinischen Versorgung war für die Rettungsdienstmitarbeiter klar, dass die Rettung nicht einfach wird. Daher alarmierten die Kräfte die Freiwillige Feuerwehr zur Tragehilfe. Aufgrund der beengten Verhältnisse und des Gewichts des Patienten konnte die Person nicht durch das Treppenhaus gerettet werden. Aufgrund des Gewichtes war auch keine Rettung über den Korb der Drehleiter möglich.
Drehleiter und Rüstwagen brachten spezielles Rettungs- und Abseilgerät für Personen an die Einsatzstelle. Die 16 Feuerwehrleute starteten eine aufwendige Rettung. Nach dem Aufbau des speziellen Abseilmaterials und der Seilsicherungen, richteten die Einsatzkräfte die Drehleiter in der Straße aus. Die Ausrichtung gestaltete sich schwierig, da Befestigungsseile der Straßenlaternen über der Straße ein normales Aufrichten der Drehleiter verhinderten. Während der Vorbereitung auf der Straße, lagerten Einsatzkräfte den Patienten in der Wohnung auf eine spezielle Schleifkorbtrage um.
Nachdem alles vorbereitet war, seilten die Retter den Patienten mit dem Abseilgerät innerhalb weniger Minuten vom Obergeschoss auf Straßenniveau ab. In der Spezialtrage brachte der Rettungsdienst den Patienten in ein nahegelegenes Krankenhaus. Fünf Feuerwehrleute begleiteten den Transport nach Neunkirchen und halfen bei der Umlagerung im Krankenhaus.
Im Anschluss erfolgte die weitere medizinische Versorgung des Patienten durch das Krankenhaus.
Die Feuerwehr beendete den Einsatz gegen 0 Uhr. Während der Rettung war die Josefstalerstraße komplett gesperrt.
Quelle: Feuerwehr St. Ingbert