St. Wendel – Die Feuerwehren im Landkreis St. Wendel waren am Donnerstag aufgrund heftiger Regenfälle ab dem Nachmittag im Dauereinsatz. Bereits in der Nacht zuvor hatten Niederschläge von bis zu 35 Litern pro Quadratmeter innerhalb von sechs Stunden eingesetzt, allerdings zunächst ohne größere Schäden zu verursachen. Die Pegelsensoren des Katastrophenschutzes wurden fortlaufend überwacht, um auf eine mögliche Verschärfung der Wetterlage vorbereitet zu sein.
Am Donnerstag um 16:44 Uhr gaben die Wetterdienste eine Unwetterwarnung heraus, die vor Starkregen und lokalem Risiko von Sturzfluten warnte. Infolgedessen mussten die Einsatzkräfte ab dem frühen Nachmittag zu insgesamt 50 wetterbedingten Einsätzen im gesamten Landkreis ausrücken.
Besonders betroffene Gebiete und Maßnahmen
Die Gemeinden Osterbrücken, Nohfelden und Nonnweiler waren besonders betroffen. Zahlreiche Keller liefen voll, und umgestürzte Bäume blockierten Straßen und Wege. Mehrere Verkehrswege mussten aufgrund von Überschwemmungen und umgestürzten Bäumen vorübergehend gesperrt werden.
Zusätzliche Niederschlagsmengen wurden in verschiedenen Gebieten des Landkreises verzeichnet: Türkismühle (45 Liter/m²), Freisen (37,4 Liter/m²), Oberthal (36 Liter/m²), Nonnweiler (35 Liter/m²), Namborn (26 Liter/m²), Theley (25 Liter/m²) und St. Wendel (24 Liter/m²).
Einsatz des Katastrophenschutzes
In den am stärksten betroffenen Ortsteilen kam das Mobile Hochwasserschutzsystem des Katastrophenschutzes zum Einsatz. Zusätzlich wurden mehrere hundert Sandsäcke eingesetzt, um größere Schäden zu verhindern. Bei den Einsätzen gab es keine Verletzten.
Ausblick auf die Wetterlage
Die Wetterlage bleibt weiterhin angespannt. In der Nacht zum Freitag wird eine Zunahme der Windgeschwindigkeit und weiterer Regen erwartet. Die Situation soll sich erst am Samstag entspannen. Es wird empfohlen, die Wetterberichte aufmerksam zu verfolgen.