In Neunkirchen-Wiebelskirchen kam es am gestrigen Abend zu einem gewalttätigen Vorfall, bei dem ein Feuerwehrmann der Freiwilligen Feuerwehr während eines Einsatzes angegriffen wurde. Der Vorfall ereignete sich gegen 19:20 Uhr in der Ostertalstraße im Zuge der Räumung eines Mehrfamilienhauses aufgrund eines gemeldeten Gasaustritts.
Ein 28-jähriger Bewohner des Hauses, der sich zunächst verbal gegen die Evakuierung seiner Wohnung aussprach, griff den 51-jährigen Feuerwehrmann an, nachdem er das Gebäude verlassen hatte. Der Feuerwehrmann erlitt durch den Schlag eine Platzwunde im Mundbereich und einen gelockerten Zahn. Weitere Angriffe konnten durch anwesende Kameraden der Feuerwehr verhindert werden.
Die Polizei nahm den Angreifer fest und leitete ein Strafverfahren wegen tätlichen Angriffs auf Vollzugsbeamte und gleichstehende Personen ein. Auf der Polizeidienststelle wurde ihm eine Blutprobe entnommen, um einen möglichen Konsum von Alkohol und Betäubungsmitteln festzustellen. Anschließend wurde der Beschuldigte wieder entlassen.
Die Untersuchungen vor Ort ergaben, dass die Ursache des Gasgeruchs auf eine defekte Abgasleitung der Heizungsanlage zurückzuführen war. Nach der Abschaltung der Heizungsanlage und der Überprüfung der Sicherheit des Gebäudes konnten alle Bewohner wieder in ihre Wohnungen zurückkehren. Wie sich herausstellte, bestand zu keinem Zeitpunkt eine akute Gefahr für die Bewohner des Hauses.
