Am vergangenen Sonntag fand im Jugendfreizeitheim die Feuerwehrversammlung des Löschbezirks Neuweiler statt. Löschbezirksführer Dirk Burda zog bei seiner Begrüßung Bilanz für die vergangenen zwölf Monate: „Ich möchte einmal danke sagen. Einmal mehr, weil das Thema Corona-Pandemie unser tägliches Handeln nicht nur im privaten Bereich, sondern auch in der Feuerwehr ziemlich viel eingeschränkt hat und immer noch einschränkt“, so Burda. Man habe im vergangenen Jahr mit Beschränkungen bei den Einsätzen und Übungen arbeiten müssen, sei nur mit Staffelbesatzung zum Einsatz gefahren und habe die praktische Ausbildung nur in Kleingruppen mit Maske und Test durchgeführt. „Wir alle haben mit viel Disziplin und Engagement gezeigt, dass wir in dieser schwierigen Zeit auch die Einsatzbereitschaft und eine fundierte Ausbildung durchführen können“, so der Löschbezirksführer weiter. Dabei sei oftmals eine gewisse Kreativität notwendig gewesen, denn die Ausbildung musste zwischen Online-Unterricht und Live-Übertragungen aus der Fahrzeughalle stattfinden. Laut den Tätigkeitsberichten wurden vergangenes Jahr 52 Übungsdienste mit insgesamt 104 Übungsstunden abgehalten. Dirk Burda hob außerdem die Hilfs- und Geschenkaktionen der Wehr hervor und fand warme Worte für die Kameradinnen und Kameraden. Man erinnerte sich gemeinsam an die Nikolausaktion im letzten Jahr, die wiederholt werden soll, ließ die Hilfsaktion mit dem Transport von Lebensmitteln für die Tafel in Sulzbach mit rund 450 Essensrationen Revue passieren, ebenso die Kochaktion von rund 100 Portionen Mittagessen für Bedürftige in Saarbrücken. Besonderes Augenmerk legte Burda auf die große Hilfsaktion für die Flutopfer in Ahrweiler über zwei Tage. „Dies war mit Abstand für unseren Löschbezirk an Frauen und Manpower die größte Hilfsaktion in den letzten Jahren“, sagte Burda. Bürgermeister Michael Adam lobte in seinem Grußwort die gerade in bewegten Zeiten gut aufgestellte Feuerwehrmannschaft. Der Chef der Wehr bedankte sich für die großen Leistungen inmitten der Krisenzeit: „Wir verfügen in Sulzbach über eine verlässliche Sicherheitsarchitektur, die auch in Krisen jederzeit handlungsfähig war. Dafür gebührt den Frauen und Männern der Wehr mein Respekt und mein Dank“, so Adam. Wehrführer Richard Plein stellte in seinem Grußwort die gute Zusammenarbeit mit der Stadt heraus und lobte den Zusammenhalt der Mannschaft, deren Disziplin und Leistungsfähigkeit. „Die Einsätze sind nicht einfacher geworden; es ist und bleibt eine gefährliche Arbeit“, so Plein auch mit Blick auf die Leistungen der Jugendwehr. Diese zählt derzeit 16 Mitglieder; davon 13 Jungen und drei Mädchen. Aktuell sind 54 aktive Mitglieder zu verzeichnen. Geehrt wurden am Sonntagnachmittag Alexander Mohr für seine 20-jährige Dienstzeit. Befördert wurden Christina Henrich zur Feuerwehrfrau, Daniel Merten zum Hauptfeuerwehrmann und Bruno Körbel zum Hauptlöschmeister.
Quelle: Stadt Sulzbach
