Die Verwaltung schlägt dem Stadtrat angesichts der enorm gestiegenen Heiz- und Stromkosten eine finanzielle Entlastung vor.
Wie der u. a. für die Jugendarbeit zuständige zweite Beigeordnete Guido Freidinger mitteilt, schlägt die Verwaltung dem Stadtrat den Abschluss einer neuen Nutzungsvereinbarung mit dem Betreiberverein des selbstverwalteten Blieskasteler Jugendzentrums P-Werk vor. In der bisher gültigen Nutzungsvereinbarung stellt die Stadt dem Verein die Räumlichkeiten für den Jugendzentrumsbetrieb zwar mietfrei zur Verfügung, jedoch muss der Verein die anfallenden Kosten für Heizung, Strom, Wasser und Müll selbst tragen. Im Gegenzug erhielt der Verein von der Stadt einen jährlichen Zuschuss in Höhe von 5000 €. Aufgrund der enorm gestiegenen Heiz- und Stromkosten sieht sich der Verein jedoch nicht mehr in der Lage diese Kosten wie in der Vergangenheit durch Veranstaltungen einzuspielen. So hatte die Stadtverwaltung bereits in den Jahren der vorübergehenden Schließung des P-Werks während der Corona-Pandemie die Nebenkosten übernommen. Die neue Nutzungsvereinbarung sieht eine Aufteilung der Nebenkosten zwischen Stadt (2/3) und JUZ-Verein (1/3) vor. Darüber hinaus sind Stadt und Verein übereingekommen, das Café des Jugendzentrums wegen der hohen Energiekosten während der Heizperiode geschlossen zu halten. Die Aktivitäten des P-Werkes finden in dieser Zeit ausschließlich im (größeren) Veranstaltungstrakt statt, den die Stadt zuvor aufwendig in Eigenleistung (zusätzlich rd. 2.000.- € Materialkosten) und Fremdleistung (rd. 14.000.- €) in Schuss gebracht hatte. „In dieser Förderung kommt unsere Wertschätzung der besonderen Jugendkulturarbeit des selbstverwalteten Jugendzentrums zum Ausdruck“, so der Beigeordnete abschließend.
Quelle: Stadt Blieskastel