Tressel: Innenminister Bouillon muss Aufnahme aus humanitären Gründen ermöglichen
Anlässlich der humanitären Katastrophe an der türkisch-griechischen Grenze fordert der saarländische Bundestagsabgeordnete und Grünen-Landeschef Markus Tressel ein Sonderaufnahmeprogramm für unbegleitete Kinder sowie für Menschen mit Behinderung. Das Saarland müsse mit Vorbild voran gehen und zumindest 100 besonders schutzbedürftigen Geflüchteten unverzüglich Schutz gewähren, so Tressel. Humanität insbesondere gegenüber Kindern, die vor Ort meist völlig schutzlos seien, sei das Gebot der Stunde.
„Die Lage an der griechisch-türkischen Grenze ist eine humanitäre Katastrophe, die sich immer weiter zuspitzt. Viele Flüchlinge leiden unter Gewalt, unter Kälte und unter menschenunwürdigen Bedingungen. Ganz besonders betroffen sind Kinder und Jugendliche, alte Menschen und Menschen mit Behinderung. Viele sind krank und traumatisiert. Das Saarland muss jetzt mit Vorbild voran gehen und Menschen aufnehmen“, sagt Markus Tressel, Bundestagsabgeordneter und Landesvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen Saar.
Tressel fordert die Saar-Groko von CDU und SPD nachdrücklich auf, mit einem Sonderaufnahmeprogramm des Saarlandes voran zu gehen. Tressel: „Für das Saarland wäre es kein Problem, zumindest etwa 100 Kindern sofortigen Schutz zu gewähren. Die Kapazitäten sind vorhanden. Ich erwarte, dass Innenminister Bouillon die Aufnahme gemäß § 23 Absatz 1 Aufenthaltsgesetz unverzüglich aus humanitären Gründen anordnet und das Bundesinnenministerium daraufhin das notwendige Einvernehmen herstellt.“