StartThemenFord-Pilot Ott Tänak gewinnt ADAC Rallye Deutschland 2017

Ford-Pilot Ott Tänak gewinnt ADAC Rallye Deutschland 2017

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  • Mikkelsen und Ogier komplettieren das Podium nach einem packenden Schlusstag
  • 220.000 Besucher an den Strecken im Saarland und in den umliegenden Regionen
  • Titelentscheidungen in der WRC 2 für Pontus Tidemand und in der WRC 3 für Nil Solans
  • Armin Kremer auf Rang neun, Marijan Griebel in den Top-20, Julius Tannert gewinnt JWRC-Wertung

München/Nohfelden-Bosen. Ott Tänak (EST) gewinnt vor rund 220.000 Zuschauern die ADAC Rallye Deutschland 2017 und sichert sich den zweiten WRC-Sieg seiner Karriere. Für das M Sport World Rally Team ist es der erste Sieg beim deutschen Lauf zur FIA Rallye-Weltmeisterschaft. 16,4 Sekunden hinter dem Mann im Ford Fiesta WRC beendete Andreas Mikkelsen (NOR) im Citroën C3 WRC die ADAC Rallye Deutschland. Vorjahressieger Sébastien Ogier (FRA) im Ford Fiesta WRC belegt mit 30,4 Sekunden Rückstand auf Tänak den dritten Rang. Der viermalige Weltmeister übernimmt dabei wieder die Tabellenführung in der Fahrerwertung der FIA World Rally Championship vor Thierry Neuville (BEL). Auch deutsche Fahrer durften am Bostalsee jubeln: ADAC Stiftung Sport-Förderpilot Julius Tannert (GER) feierte einen Klassensieg in der Junior-WRC-Wertung, Armin Kremer (WRC) beendete die ADAC Rallye Deutschland als bestplatzierter Deutscher im Ford Fiesta WRC auf Rang neun.

ADAC Sportpräsident Hermann Tomczyk: „Der große Zuspruch der Fans hat uns gezeigt, dass es richtig war, der ADAC Rallye Deutschland mit dem Umzug ins Saarland ein neues Profil zu geben. Wir haben die Zuschauer mit vielen neuen Elementen, angefangen vom spektakulären Start in Saarbrücken bis hin zur Powerstage am Bostalsee mit der Siegerehrung im Servicepark, aber auch dem bewährten Rallye-Fest auf der Arena Panzerplatte, begeistert. Der Umzug der ADAC Rallye Deutschland ins Saarland war ein großer Kraftakt für das gesamte Organisationsteam und ist uns mit großer Unterstützung seitens der saarländischen Politik und der zuständigen Behörden gelungen. Wir werden nun daran arbeiten, das zuschauerfreundliche und kompakte Format der ADAC Rallye Deutschland im Saarland weiterzuentwickeln.“

Klaus Bouillon, Saarländischer Minister für Inneres, Bauen und Sport: „Die ADAC Rallye Deutschland ist eine tolle Veranstaltung für unser Land. Die Rallye ist eine der größten Veranstaltungen in unserem Land und ein guter Umsatzbringer. Ich freue mich jetzt schon auf die ADAC Rallye Deutschland 2018.“

Auf den 21 Wertungsprüfungen (WP) im Saarland und den umliegenden Regionen erlebten die Besucher von Beginn an einen packenden Weltmeisterschaftslauf. Das erste Highlight bot am Donnerstag die spektakuläre Auftaktprüfung in der City von Saarbrücken, die überraschend an den WRC-2-Piloten Jan Kopecký (CZE) ging. In den Weinbergprüfungen am Freitag kristallisierte sich ein spannender Zweikampf zwischen Tänak und Mikkelsen um die Führung heraus. Hinter dem Duo lieferten sich die beiden punktgleichen Titelanwärter Ogier und Neuville ein spannendes Duell.

Eine Vorentscheidung zwischen Ogier und Neuville bracht der Samstagmorgen, als der Belgier auf der ersten kurzen Panzerplatten-Prüfung mit einer gebrochenen Radaufhängung an seinem Hyundai i20 WRC ausfiel. Ogier konzentrierte sich in den verbleibenden Prüfungen erfolgreich auf die Absicherung seines dritten Platzes. Ogiers Teamkollege Tänak nutzte die erste lange Panzerplatten-WP sowie die anschließende Saarland-Prüfung Freisen 1, um einen Vorsprung von gut 25 Sekunden auf Mikkelsen herauszufahren. Auf der Nachmittagsrunde gelang es dem Citroën-Piloten, der in Deutschland schon zweimal Dritter wurde, seinen Rückstand wieder etwas zu verringern.

Am Finaltag machte Mikkelsen weiter Druck, doch Tänak behielt die Nerven und verteidigte souverän seine knapper werdende Führung. In der abschließenden Powerstage (St. Wendeler Land 2), die direkt am Servicepark Bostalsee endete, machte der Este schließlich seinen ersten Sieg bei der ADAC Rallye Deutschland perfekt. In der spannenden Abschlussprüfung ging es vor allem für Thierry Neuville um Schadensbegrenzung, doch der Belgier konnte mit seinem 6. Platz keine Sonderpunkte für die WM-Wertung sammeln. Zusätzliche Zähler gab es hingegen für Powerstage-Sieger Dani Sordo (5 Punkte) sowie für die weiteren Platzierten Esapekka Lappi (4 Punkte) im Toyota Yaris WRC, seinen Teamkollegen Jari-Matti Latvala (3 Punkte), Sébastien Ogier (2 Punkte) und Craig Breen (1 Punkt) im Citroën C3 WRC.

Ott Tänak: „Das war einfach nur großartig! Den Grundstein für diesen Erfolg haben wir am Freitag durch eine richtige Reifenwahl gelegt. Danach konnten wir uns für den Rest des Wochenendes darauf verlegen, das Geschehen zu kontrollieren. Das ist unser erster Sieg auf Asphalt – ein wirklich cooles Gefühl. Mit den 25 Punkten aus Deutschland sehe ich keinen Grund, warum wir nicht auch noch in den Titelkampf eingreifen sollten. Wir werden weiter alles geben.“

Mit dem Ausgang der ADAC Rallye Deutschland erobert Ogier die Führung in der Fahrerwertung der FIA Rallye-Weltmeisterschaft zurück. Bei noch drei verbleibenden WRC-Events 2017 führt der Franzose nun mit 177 Punkten vor Thierry Neuville mit 160 Punkten und Tänak mit 144 Punkten.

Titelentscheidungen gab es bei der ADAC Rallye Deutschland in der WRC 2 und in der WM-Juniorenwertung: Mit einem dritten Klassenplatz in Deutschland steht Pontus Tidemand (SWE, Skoda Motorsport) vorzeitig als neuer WRC-2-Champion fest. In der WRC-3-Kategorie wurde in Deutschland Nil Solans (ESP, Ford Fiesta R2) zum neuen Champion gekürt.

Als bester Deutscher beendete Armin Kremer die ADAC Rallye Deutschland in den Top-Ten: Bei seinem Gaststart im Ford Fiesta WRC kam der 48-jährige Routinier auf den 9. Gesamtrang. Auch die deutschen Förderpiloten der ADAC Stiftung Sport durften sich über ein gutes Abschneiden freuen: Skoda-Fahrer Marijan Griebel, der Lokalmatador, belegte den 17. Gesamtplatz (8. Platz WRC 2), Julius Tannert sicherte sich mit seinem 31. Gesamtrang im Ford Fiesta R2 zugleich den Sieg in der Junior-WRC-Wertung.

 

Vorläufiger Endstand nach 21 Bestzeitprüfungen:

1. Tänak/Järveoja (EST/EST) Ford Fiesta WRC 2:57:31,7 Std.
2. Mikkelsen/Jæger (NOR/NOR) Citroën C3 WRC + 0:16,4 Min.
3. Ogier/Ingrassia (FRA/FRA) Ford Fiesta WRC + 0:30,4 Min.
4. Hänninen/Lindström (FIN/FIN) Toyota Yaris WRC + 1:49,2 Min.
5. Breen/Martin (IRL/GBR) Citroën C3 WRC + 2:01,5 Min.
6. Evans/Barritt (GBR/GBR) Ford Fiesta WRC + 2:03,4 Min.
9. Kremer/Winklhofer (DEU/AUT) Ford Fiesta WRC + 10:19,4 Min.
17. Griebel/Kopczyk (DEU/DEU) Skoda Fabia R5 + 15:29,8 Min.
31. Tannert/Heigl (DEU/AUT) Ford Fiesta R2 + 33:22,7 Min.

 

 

 

Bestzeiten-Verteilung:
Tänak 5, Sordo 5, Mikkelsen 2, Hänninen 2, Latvala 2, Neuville 1, Ogier 1, Kopecký 1, Lappi 1, Breen 1

Rallye-Führungen:
Kopecký WP1, Sordo WP2, Tänak WP3, Mikkelsen WP4-6, Tänak WP7-21 (Ziel)

Fahrerwertung FIA Rallye-Weltmeisterschaft 2017
(nach 10 von 13 Läufen):

1. Ogier 177 Punkte
2. Neuville 160 Punkte
3. Tänak 144 Punkte
4. Latvala 123 Punkte
5. Sordo 89 Punkte
6. Evans 87 Punkte
7. Breen 64 Punkte
8. Hänninen 58 Punkte
8. Paddon 55 Punkte
10. Lappi 49 Punkte

Herstellerwertung FIA Rallye-Weltmeisterschaft 2017
(nach 10 von 13 Läufen):

1. M-Sport World Rally Team 325 Punkte
2. Hyundai Motorsport 261 Punkte
3. Toyota Gazoo Racing WRT 213 Punkte
4. Citroën Total Abu Dhabi WRT 163 Punkte

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