Fehlende Osterschule ist weitere verpasste Chance, Lernrückstände aufzuarbeiten – CDU-Landtagsfraktion verfeinert Konzept
Bereits im vergangenen Jahr hat der Arbeitskreis Bildung der CDU-Landtagsfraktion ein Konzept zur Aufarbeitung der Lernrückstände erarbeitet. Mit den nahenden Osterferien zeichnet sich ab, dass wiederholt keine flächendeckende Ferienschule vom Bildungsministerium gestartet wird. „Gerne stehen wir der Bildungsministerin bei der Erarbeitung einer Strategie unterstützend zur Seite, denn bisher wurden keine konkreten Unterstützungsangebote in den Schulalltag integriert“, bedauert Wagner.
Frank Wagner und Jutta Schmitt-Lang haben nun, mit Blick auf die anstehenden Oster-, Pfingst- und Sommerferien, das bestehende Lernbrücken-Papier verfeinert, um auch Fachkräfte der Volkshochschulen einzubinden: „Wir setzen hier ganz gezielt auf externes Personal, um die Lehrkräfte zu unterstützen. Ein Kooperationsvertrag mit dem Landesverband der Volkshochschulen wäre eine gewinnbringende Ergänzung. Neben den Ferienschulen werden nun unbedingt kontinuierliche Kurse am Nachmittag zur Festigung der Bildungsinhalte in den Kernfächern benötigt“, sagt Wagner.
Schmitt-Lang ergänzt: „Mit dem flächendeckenden Netzwerk der VHS könnte dieses Konzept mit einer festen Kursstruktur in allen Schulformen sehr zeitnah in allen Schulregionen umgesetzt werden. Rheinland-Pfalz hat eine solche Kooperation bereits erfolgreich gestartet.“ Zudem habe die Kultusministerkonferenz am vergangenen Freitag beschlossen, dass zur Aufarbeitung der Lerndefizite außerschulische Lernpartner eingebunden werden sollen und der Bund habe bereits ein finanzielles Sonderprogramm dazu angekündigt.
„Wir brauchen diese Unterstützungsangebote für Schülerinnen und Schüler dringend. Es wurden bereits Gelegenheiten verpasst, das darf nicht so weiter gehen. Neben einer Langzeitstrategie brauchen die Schülerinnen und Schüler ein Sofortmaßnahmen-Paket“, mahnt Frank Wagner.