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Frankreichstrategie+ nimmt Gestalt an: Rehlinger legt neue Feuille de Route V für das Saarland vor

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Saarbrücken – Mit der Feuille de Route V startet das Saarland in eine neue Phase seiner Frankophonie- und Frankreichstrategie, nachdem Ministerpräsidentin Anke Rehlinger im vergangenen Jahr eine Neuausrichtung angekündigt hatte. Die Maßnahmen, die Rehlinger am Dienstag, 18. März, zusammen mit dem Europabevollmächtigten David Lindemann vorstellte, bauen auf den bisherigen Projekten der vergangenen zehn Jahre auf, setzen aber verstärkt auf einen erweiterten geografischen Rahmen – über Frankreich hinaus auf andere französischsprachige Regionen – sowie auf neue thematische Schwerpunkte.

„Das Saarland war bislang stark auf Nachbarregionen und Bildungsaspekte fokussiert. Durch unseren Beitritt zur OIF ergeben sich jedoch zahlreiche neue Wirkungsfelder in anderen frankophonen Gebieten. Diese wollen wir jetzt bestmöglich ausloten und nutzen“,
erläuterte Ministerpräsidentin Rehlinger. Ziel sei es, das Alleinstellungsmerkmal des Saarlandes als „Land im Herzen Europas“ zu stärken und sowohl wirtschaftlich als auch gesellschaftlich von einer intensiveren Vernetzung zu profitieren.

Vier zentrale Förderbereiche

In der Feuille de Route V werden bereits etablierte Projekte fortgeführt, aber auch neue Vorhaben formuliert. Vier Themenfelder sind besonders hervorzuheben:

  1. Spracherwerb und Mehrsprachigkeit
  • Ein Viertel der saarländischen Grundschulen bietet Französisch ab der ersten Klasse an; dieser Anteil soll steigen.
  • Die Landesregierung baut erfolgreiche Strukturen in der frühkindlichen und schulischen Bildung aus und erweitert sie um frankophone Inhalte.
  • Die Kooperation mit dem Deutsch-Französischen Jugendwerk (DFJW) wird verstärkt, um Mobilitätsangebote für Schülerinnen und Schüler zu intensivieren.
  1. Wirtschaft, Arbeit und Energieversorgung
  • Neue Veranstaltungsreihen sollen saarländische Unternehmen mit potenziellen Partnern aus internationalen französischsprachigen Regionen zusammenbringen.
  • Mit einer geplanten Standortkampagne werden die wirtschaftlichen Vorteile des Saarlandes in frankophonen Ländern beworben.
  1. Digitalisierung und Mobilität
  • Projekte zur Schaffung digitaler Infrastrukturen in grenzüberschreitenden Gesundheitskorridoren (z. B. Schlaganfallversorgung) sollen vorangetrieben werden.
  • Im Bereich Mobilität setzt das Saarland auf eine engere Vernetzung – unter anderem durch gemeinsame grenzüberschreitende Konzepte.
  1. Gesundheit und Sicherheit
  • Das bestehende Projekt MOSAR zur grenzüberschreitenden medizinischen Versorgung wird um einen Schwerpunkt Schlaganfall erweitert.
  • Ein gemeinsames Fortbildungs- und Kompetenzzentrum für Sicherheitsbehörden aus Deutschland, Frankreich, Luxemburg und Belgien soll in Saarbrücken entstehen.

Breitere Zielsetzung dank Frankreichstrategie+
Die ursprüngliche Frankreichstrategie war zehn Jahre in Kraft. Mit der Frankreichstrategie+ soll nun das Profil des Saarlandes nicht nur gegenüber den unmittelbaren Nachbarn, sondern in der gesamten französischsprachigen Welt geschärft werden. Dabei stehen laut Rehlinger „Menschen, Unternehmen und Forschungseinrichtungen“ gleichermaßen im Fokus.

„Wir wollen Unternehmen und Forschungseinrichtungen auf unseren Standort aufmerksam machen, wir wollen aber auch für saarländische Player den Zugang zu frankophonen Ländern eröffnen“, so die Ministerpräsidentin. In Forschung und Hochschulen soll das frankophone Profil der Universität des Saarlandes und der Hochschule für Technik und Wirtschaft (htw saar) ausgebaut werden – etwa durch die geplante AUF-Repräsentationsstelle an der UdS.

Vernetzung in der Verwaltung
Auch innerhalb der saarländischen Verwaltung wird die Kooperation mit dem Partnerland ausgebaut. David Lindemann, Chef der Staatskanzlei und Europabevollmächtigter, unterstreicht:

„Wer weiß, wie die Verwaltung des Nachbarlandes tickt, kann effizienter zusammenarbeiten und gleichzeitig den Austausch erleichtern.“
Bereits jetzt gibt es Verwaltungsvereinbarungen zum Mitarbeiteraustausch, zum Beispiel mit der Präfektur Moselle. Weitere Kooperationen sollen folgen.

Ausblick
Mit der Feuille de Route V legt das Saarland die erste Roadmap der neugestalteten Frankreichstrategie+ vor. Die Landesregierung erhofft sich davon nicht nur eine Festigung der Beziehungen zu den französischsprachigen Nachbarn, sondern auch einen spürbaren Mehrwert für Wirtschaft, Bildung, Kultur und Gesellschaft. „Gerade Mehrsprachigkeit ist ein bedeutender Faktor und Französisch ein wesentlicher Teil davon“, so Rehlinger abschließend.

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