Die Frauen Union Saar unterstützt die bundesweite Kampagne „#RoteKartefürFreier – für eine EM ohne Sexkauf“, initiiert vom Bündnis Nordisches Modell e.V. Ziel der Kampagne ist es, das Bewusstsein für die Problematik der Prostitution bei Großveranstaltungen zu schärfen und ein Sexkaufverbot in Deutschland zu fördern.
Die Landesvorsitzende der Frauen Union Saar, Anja Wagner-Scheid, erklärte: „Die Fußball-Europameisterschaft in Deutschland startet am 14. Juni 2024 und die Vorfreude ist groß. Doch sportliche Großereignisse haben auch Schattenseiten, die oft unbemerkt bleiben. Ein Anstieg der Prostitution gehört leider dazu, wie wir aus der Vergangenheit wissen. Schon 2006 wies das Europäische Parlament auf die steigende Nachfrage nach Prostitution bei Sportveranstaltungen hin. Es ist notwendig, die Nachfrage durch Sensibilisierung zu reduzieren.“
Die Kampagne des Bündnis Nordisches Modell e.V. soll auf diese Problematik aufmerksam machen und fordert:
Kein Heimspiel
- Die meisten Frauen in der Prostitution stammen aus den ärmsten Ländern und geraten durch Menschenhändler und Zuhälter in ihre Lage.
Kein Event
- Zu großen Sportereignissen werden viele Prostituierte in die Austragungsorte gebracht, oft unter falschen Versprechungen.
Kein Fairplay
- Frauen in der Prostitution erleiden häufig physische und psychische Gewalt. Sie werden gezwungen, den Wünschen der Freier nachzukommen, die das Geld und somit die Macht haben. In der Prostitution gibt es kein Fairplay.
Die Kampagne stellt Freier ins Abseits und betont, dass Freier die Notlagen der Prostituierten ausnutzen, sie wie Ware behandeln und deren Gesundheit riskieren. Sie fordert, dass Freier zur Rechenschaft gezogen werden, um den Missbrauch von Frauen in der Prostitution zu beenden.
Die Frauen Union Saar ruft dazu auf, diese Kampagne zu unterstützen und während der Fußball-Europameisterschaft ein Zeichen gegen Sexkauf zu setzen.
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