Im Zuge des Migrationsgipfels im Bundeskanzleramt wurden finanzielle Erleichterungen für Kommunen beschlossen, eine Entwicklung, die in Neunkirchen auf positive Resonanz stößt. Vertreter der Freien Wähler Neunkirchen sehen in diesen Entscheidungen einen überfälligen Schritt zur Unterstützung von Städten, die unter der finanziellen und infrastrukturellen Belastung durch die Aufnahme von Flüchtlingen an ihre Grenzen stoßen.
In Neunkirchen hat der Anteil der Bevölkerung mit Migrationshintergrund signifikante Ausmaße angenommen, was insbesondere im Bereich des Wohnungsmarktes und der städtischen Infrastrukturen wie Schulen und Kindertagesstätten zu Kapazitätsproblemen führt. Die Unterbringung von Neuankömmlingen in einem ehemaligen Altenheim oder sogar in einem umfunktionierten Bordell verdeutlicht die Dringlichkeit der Lage. Mit den Beschlüssen des Migrationsgipfels wird ein erster Schritt in Richtung einer kontrollierten und limitierten Zuwanderung gesehen, doch die Freien Wähler betonen, dass weitere Maßnahmen notwendig sind, um die Herausforderungen in den Griff zu bekommen.
Die Freien Wähler appellieren für die Einrichtung von Asylzentren an den EU-Außengrenzen, um eine geregelte Einwanderung zu gewährleisten und die Kommunen weiter zu entlasten. Eine strengere Regulierung und beschleunigte Abschiebung irregulärer Zuwanderer wird ebenso gefordert. Trotz des Rufes nach Ordnung und Begrenzung betonen die Freien Wähler ihre Bereitschaft, der humanitären Verantwortung im Rahmen der Asylpolitik nachzukommen und Integration sowie Arbeit unter Zuwanderern zu fördern, während gleichzeitig ein Missbrauch der Sozialsysteme verhindert werden soll.