Die Gruppe Fridays for future Saarland ruft am 18.01.2019 ab 9:30 Uhr zu einem Schul- und Unistreik auf. Treffpunkt ist der Brunnen am St. Johanner Markt in Saarbrücken. Die Demonstration führt entlang der Bahnhofstraße bis zur Europa Galerie, dort finden dann gegen 10:30 Uhr mehrere Kundgebungen statt. Aufgerufen sind alle jungen Saarländer*innen, die sich aktiv für einen Wandel der Klimapolitik einsetzen möchten. Forderungen an Politik und Gesellschaft sind die konsequente Reduzierung von Treibhausgasen, das Thematisieren von Klima- und Umweltschutz im Schulunterricht, die Aufklärung über die Konsequenzen eines kopflosen Konsums sowie eine parteiübergreifende Zusammenarbeit der Fraktionen zum Schutz von Umwelt und Natur und aktive Maßnahmen gegen eine Ausbeutung derselben durch Großkonzerne.
Am 18.01. finden Demonstrationen und Kundgebungen der Fridays for future-Bewegung in mehr als 40 deutschen Städten statt, darunter München, Frankfurt, Hamburg, Trier und Stuttgart. Mit voraussichtlich mehreren 1000 teilnehmenden Schüler*innen deutschlandweit stellt dieser den bisher größten Schulstreik der jungen Bewegung dar. „Es hilft nichts Maßnahmen einzuleiten, wir müssen den kompletten Kurs ändern, denn der Klimawandel ist im Rollen und ich möchte die Welt verlassen können mit dem Wissen, dass sie erhalten bleibt.“, beschreibt die Schülerin Marie Burgardt aus Saarbrücken ihre Motivation, an dem Schulstreik teilzunehmen. Ergänzend fügt Susanne Speicher, Studierende und Initiatorin der saarländischen Regionalgruppe, hinzu: „Parteien müssen gemeinsam agieren, als Menschen und nicht in ihrer Rolle als Partei-Mitglieder“.
Die Gruppe Fridays for future Deutschland setzt sich für Klimaschutz und für eine Zukunft der jungen und nachfolgenden Genrerationen ein. Sie fordert die Bundesregierung auf, den Kohleausstieg zeitnah zu bestreiten und sich für eine Energiewende und gegen die Interessen von großen Unternehmen zur Wahrung der Umwelt einzusetzen. Fridays for future ist bundesweit in regionalen Gruppen organisiert und unabhängig von politischen Parteien oder Organisationen. Die Bewegung ist offen für alle und möchte nicht als hierarchisches System verstanden werden. Vorbild der Bewegung ist die schwedischen Klimaaktivistin Greta Thunberg. Die 15-jährige bestreikt seit mehreren Monaten freitags die Schule, um sich für Klimaschutz einzusetzen. Auch in anderen europäischen Ländern wird es am 18.01. zu Demonstrationen und Kundgebungen der Fridays for future Bewegung kommen.