Ein Beitrag von Lothar Ranta
Völklingen-Geislautern. Ziel dieser Wanderung war das Wildfreigehege in Großrosseln-Karlsbrunn nahe der Französischen Grenze im Regionalverband Saarbrücken und die Warndtumgebung.
Trotz des schlechten Wetters trafen sich Mitglieder Anfang Februar aus den Vereinen TV Geislautern, TuS Ottenhausen und dem TBS Saarbrücken.
Das Wildfreigehege ist ein beliebtes Ausflugziel für Familien und erst recht für Kinder. Dort kann man einheimische Wildtiere in freier Wildbahn erleben.
Der Park ist etwa 35 Hektar groß und besteht schon seit 1970. Abwechselnd und den Jahreszeiten angepasst, leben dort bis zu 100 Tieren, die in Ruhe beobachten werden können. Ein romantischer Wildpark mitten im Warndtgebiet mit Ziegen, verschiedenen Rehgattungen, Dam- und Sikawild und den obligatorischen Wildschweinen. Ein besonderer Anziehungspunkt ist das Gehege der Afrikanischen Bergziegen. Außer Wildschweinen kann man alle anderen Tiere füttern was besonders Kindern viel Freude macht.
Der Warndt ist ein ausgedehntes, rund 5000 Hektar großes Waldgebiet und umfasst Teile des Saarlandes und der französischen Region Grand Est. In den Wäldern sind natürlich die Grenzmarkierungen zu Lothringen nicht zu erkennen. Deshalb weiß man nicht in welchem Land man gerade ist. Während der sieben Kilometer langen Wanderung kommt man plötzlich an die Aussichtsplattform am Rande der Carrière de Freyming. Bei gutem Wetter hat man einen grandiosen Blick über den Warndt-Canyon und der ehemaligen Sandgrube.
Der Saarforst Landesbetrieb legt großen Wert auf die Reinhaltung des Waldes mit dem Slogan „Helfen Sie unsere Wälder sauber zu halten!“ Mitten im Gehege zeigt eine große Schautafel mit 27 Bildern, wie lange weggeworfenes Material im Wald liegen bleibt. Zum Beispiel Kaugummi 3 Jahre, Petflaschen 450 Jahre, Getränkedosen 500 Jahre und Glas 50 000 Jahre. Wer das liest, wirft so schnell nichts mehr weg.
Eingebettet im Warndtwald, mitten im Erholungsgebiet liegt am malerischen St. Nikolausweiler das Restaurant Blockhaus, die Raststätte für die Wandergruppe. 1937 wurde das bekannte Restaurant im rustikalen Landhausstiel erbaut und ist seit dem in Familienbesitz. Einigen Teilnehmern war der gesellige Wirt persönlich bekannt, der es sich nicht nehmen ließ die Wanderer selbst zu bedienen. Es war ein guter Abschluss der interessanten Wanderung.