Die SPD in Völklingen konnte zahlreiche Bürgerinnen und Bürger, Vereinsvertreter, Unternehmer sowie Mandatsträger zu ihrem traditionellen „Frühlingsempfang“ in den Räumlichkeiten der Völklinger Kulturhalle begrüßen. Erik Roskothen, stellvertretender Vorsitzender des SPD-Gemeindeverbandes eröffnete den Frühlingsempfang. Für das Rahmenprogramm sorgte der Theaterverein Titania mit einem kleinen Auszug ihres Programmes „Online Banking“. Auch wurden die Gäste zu Gulaschsuppe und einem kleinen Umtrunk eingeladen.
Aus den Reihen der Politik konnte die SPD-Vorsitzende Christiane Blatt die Bundestagsabgeordneten Josephine Ortleb und Christian Petry (beide SPD), Regionalverbandsdirektor Peter Gillo (SPD), Alt-Oberbürgermeister Hans Netzer (SPD), stellvertretend für ihre Fraktionen im Stadtrat, Erik Kuhn (SPD) und Stefan Rabel (CDU), den künftigen Bürgermeister Christof Sellen (CDU) sowie die Ortsvorsteher Andreas Willems und Dieter Peters (beide SPD) als Gäste begrüßen.
In der traditionellen Ansprache zog Christiane Blatt Bilanz über das vergangene „Super-Wahljahr“ – angefangen mit der Landtagswahl im März, über die Bundestagswahl, die OB-Wahl und dazu noch die Stichwahl zur OB-Wahl sowie zu guter Letzt die Bürgermeistwahl vor wenigen Wochen im Völklinger Stadtrat. Blatt zeigte sich sichtlich geehrt, nicht nur als SPD-Vorsitzende, sondern auch als künftige Oberbürgermeisterin ihrer Stadt zu den Gästen sprechen zu dürfen. „Wir müssen nach vorne blicken! Ich reiche dem künftigen Bürgermeister und damit auch meinem Stellvertreter im Amt, Christof Sellen, die Hand. Dies habe ich im persönlichen Gespräch bereits getan – damit wir beide als zukünftige Verwaltungsspitze gemeinsam und vertrauensvoll zusammenarbeiten können, zum Wohl unserer Stadt und ihrer Bürgerinnen und Bürger“, so die designierte Oberbürgermeisterin. Blatt weiter: „Und das wird nicht einfach! Viele Probleme haben sich angestaut, die nur darauf warten, von der neuen Verwaltungsspitze in Angriff genommen zu werden.“
Christiane Blatt möchte Völklingen wieder attraktiv, lebens- und liebenswert machen. Dazu brauche es, so Blatt, Ideen aber auch eine zukunftsfeste Infrastrukturplanung. Dabei sei die Ansiedlung des Modepark Röther nur ein Stein auf dem Brett. Blatt zeigte die Wichtigkeit eines aktiven Citymanagements auf. Infrastruktur und Angebote im Einzelhandel spielten dort ebenso eine wichtige Rolle wie ein Immobilienkonzept und touristische Attraktivität. Kulturelle Angebote und eine gute Gastronomie seien ein weiteres Fundament. Zum attraktiven Stadtbild gehöre aber auch Sicherheit und Sauberkeit. Deshalb solle ein gut funktionierender und ausreichender Ordnungsdienst in unserer Stadt präsent sein. „Wir wollen weg von der vermeintlichen ‚dreckigen Hüttenstadt’ hin zu einem sauberen, grünen, umweltfreundlichen Völklingen!“. Blatt ist sich sicher, dass die geografische Lage Völklingens auch zum Vorteil genutzt werden kann. So sei Völklingen ideal für Unternehmen und Betriebe aufgrund ihrer unmittelbaren Nähe zur Landeshauptstadt und könne die Grundlage dafür sein, den Erhalt oder die Neuschaffung von Arbeitsplätzen in Völklingen zu sichern. Auch die Themen Kindergärten und Schulen, neben den Arbeitsplätzen und guten Wohnmöglichkeiten müsse ganz oben auf der Agenda stehen.
Der Zeitpunkt der Amtsübernahme ist nicht unproblematisch: „Ich will keinen Hehl daraus machen! Der Ausgangspunkt für all’ diese Ideen ist derzeit schlecht. Die aktuelle Finanzlage ist schwierig. Der Stadtrat hat in den vergangenen Jahren bereits viele Maßnahmen beschlossen, um die städtischen Finanzen zu stabilisieren. Daher ist die Zusammenarbeit mit anderen Kommunen wichtig. Wir müssen uns in Zukunft aber auch der Aufgabenkritik stellen und optimieren. Mein Credo hier ist: Nicht totsparen, sondern lebensfähige Strukturen entwickeln! Auch deshalb ist eine gute Zusammenarbeit zwischen Verwaltungsspitze und Stadtrat notwendig und auch hier hoffe ich, dass wir gemeinsam über die Parteigrenzen hinaus für eine gute Zukunft unserer Stadt arbeiten werden.“
„Mein großer Wunsch ist es nach wie vor, dass die Bürger unserer Stadt nach langer Zeit wieder sagen werden: ‚Ja, ich bin Völklinger – und ich bin stolz drauf’“, so die SPD-Vorsitzende abschließend.
Aktuelle Informationen zur Arbeit der SPD und dem politischen Geschehen in Völklingen: www.spd-voelklingen.de