Saarbrücken. Auch im Oktober hat sich der negative Trend mit rückläufigen Zahlen im saarländischen Gebrauchtwagenmarkt fortgesetzt. Den aktuellen Länderdaten des KBA zufolge wechselten 5.900 (Vorjahr: 7.310) die Besitzer. Das waren 19,3 Prozent weniger als vor einem Jahr und eine Einbuße von 32,2 Prozent gegenüber dem „letzten konjunkturellen krisenfreien Normaljahr 2019“.
Martin Bitsch, Vorsitzender des Kfz-Verbandes, sagte, mit der Talfahrt seien die Gebrauchtwagenpreise auch im Oktober wieder spürbar gestiegen, gegenüber dem Vorjahresvergleichsmonat um rund 15 Prozent. Wörtlich sagte Bitsch: „Ein knappes Angebot und eine hohe Nachfrage besonders bei jungen Gebrauchten drehten an der Preisschraube und führten zu diesen Preisanpassungen.“.
Die Oktoberbilanz sei im Gegensatz zum Neuwagenmarkt „alles andere als hoffnungsvoll“. Fast alle Antriebsarten seien im Minus. Benziner bilanzierten 3.955 (Vorjahr: 4.781) Halterwechsel, Diesel 1.566 (Vorjahr: 2.055) Besitzumschreibungen und Stromer seien mit minus 53,3 Prozent auf 49 (Vorjahr: 105) Umschreibungen deutlich negativ. Ein Lichtblick in der Monatsbilanz seien gebrauchte Plug-in-Hybride (PHEV), die sich um 39,2 Prozent auf 59 (Vorjahr: 50) Halterwechsel verbesserten.
Im bisherigen Jahresverlauf sind, wie Bitsch mitteilte, 64.591 Gebrauchtwagen im Saarland und damit 18,5 Prozent weniger verkauft worden als von Januar bis Oktober 2021. Den Verlust in Stückzahlen bezifferte er mit 14.707 Verkäufen im Markt gegenüber dem Vorjahr und im Vergleich zum Jahr 2019 auf 19.262 Halterwechsel. Diese Marktdaten verdeutlichten die „äußerst angespannte Lage auf dem Gebrauchtwagenmarkt“.
Quelle: Saarländischer Kfz-Verband