Vor Beginn des heutigen Aufeinandertreffens des Tabellenzweiten gegen den Drittliga-Absteiger FSV Frankfurt gab es zunächst einmal eine Überraschung: Der noch am Freitag auf der Pressekonferenz anwesende Marco Holz stand nicht auf dem Platz. Er war nicht einmal im Kader. Grund dafür dürften die Offensivtaktik des Trainerteams und die U23-Regelung gewesen sein.
Holz machte Markus Obernosterer Platz, der die linke Position im 4er Mittelfeld einnahm. Auch die Abwehrkette bestand aus vier Spielern: Auf rechts Mendy, Innenverteidigung Krause und Kehl-Gomez, sowie Mario Müller, der trotz einer Bänderverletzung links startete. Vorne lauerten wie gehabt das Top-Stürmerduo Kevin Behrens und Patrick Schmidt auf Bälle aus der Schaltzentrale, deren Name wie so oft zuletzt Martin Dausch hieß.
Und es kam, wie es sich Dirk Lottner wohl gewünscht hatte: Von Beginn an rollte Angriff auf Angriff Richtung Tor der Frankfurter. Nach sieben Minuten denn auch mit dem ersten Erfolg: Geburtagskind Patrick Schmidt kam unbehellig im Sechzehner an den Ball und zirkelte den Ball unhaltbar ins rechte obere Toreck. 1:0! Sechs Minuten später schaufelte Dausch einen Ball aus dem linken Mittelfeld direkt auf den Kopf von Kevin Behrens, der drückte souverän zum 2:0 ein.
Frankfurt konnte sich erst allmählich aus der Umklammerung der Saarländer lösen. So kam es in der 30. Minute zu einem Vorstoß durch Eshele, der sich über die rechte Angriffsseite der Frankfurter durchtankte und seinen Lauf mit einem fulminanten Schuss abschloss, den Daniel Batz aber souverän abwehrte.
Nach der Pause folgte unmittelbar das 3:0: Zeitz spielte quasi vom Abstoß auf den rechts durchlaufenden Behrens, der flankte in den Strafraum, wo Mendy die Abwehr irritierte und Patrick Schmidt verwandeln ließ. Damit war der Sack zu. Die Saarbrücker hätten noch einige Tore schießen können. Auch ein glasklarer Elfmeter nach einem Foul an dem für Kevin Behrens eingewechselten Christoph Fenninger hätte der ansonsten ordentlich pfeifende Schiedsrichter Pascal Müller pfeifen müssen.Doch nach dem pünktlichen Abpfiff gab es keinen Klagen mehr. Der FCS hatte auch so die Kräfteverhältnisse sehr deutlich gemacht.
Fazit: Es ist nicht überheblich zu sagen, dass der FSV Frankfurt zumindest heute nicht den Hauch einer Chance besaß. Zu konzentriert und zielgerichtet agierten die Blauschwarzen, die quasi auf allen Positionen besser besetzt waren als der aufgrund seiner Insolvenz mit einer neu zusammengewürfelten Mannschaft angetretene Gegner. Die Saarbrücker belegen nun wieder den ersten Platz der Regionalliga Südwest. Zurecht. Geburtstagskind Patrick Schmidt bescherte sich heute selbst, feierte aber mit einem tollen Team. So darf es gerne weiter gehen.
1.FC Saarbrücken: Batz – Mendy, Krause (65. Zellner), Kehl-Gomez, Müller – Jänicke, Zeitz, Dausch (65. Mendler), Obernosterer – Behrens (75. Fenninger), Schmidt
FSV Frankfurt: Aulbach – Becker, Sierck , Djengoue , Huckle – Andacic , Azaouagh – Bell Bell , Seegert , Schick – Eshele
Tore:
1:0 Schmidt (7. Minute)
2:0 Behrens (14. Minute)
3:0 Schmidt (46. Minute)
Zuschauer: 3070
Lesen Sie auch:
https://www.saarnews.com/index.php/2017/09/10/cdu-neuweiler-will-gruenflaeche-im-der-ortsmitte-erhalten/
