Im Jahr ihres 65. Todestages wurde der Hühnerfelder Lehrerin und Dichterin Mathide Mathis eine ganz besondere Ehre zu Teil. In Anwesenheit vieler Anwohner und Verehrer wurde ein Gedenkstein eingeweiht. Bürgermeister Michael Adam verwies in seiner Rede darauf, dass Mathis ein Vorbild für uns alle sein kann. An der Veranstaltung nahmen auch Judith Naumann, die Nichte und Pflegetochter von Mathilde Mathis, und deren Tochter Mathilde Schemer teil. Siegfried Mayer, der sich seit Jahren um den Fortbestand des geistigen Erbes von Mathilde Mathis bemüht, trug einige Verse aus der Hand der Dichterin vor. Auch Pfarrer Manfred Kostka, der den Stein segnete, beschrieb die Verdienste der Künstlerin für ihre Heimat. „Sie war auch eine große Katholikin.“ stellte er fest.
In einem bewegenden Gedenkgottesdienst in der St. Marienkirche wurde die Erinnerung an Mathilde Mathis lebendig gehalten. Siegfried Mayer skizzierte ihren bewegenden Lebensweg, der Kirchenchor trug mit fulminaten musikalischen Beiträgen zu einer sehr gelungenen Gedenkfeier bei, die im Anschluß mit einem kleinen Umtrunk beendet wurde. Übrigens: Die Besucher hatten die Möglichkeit, einen Kelch, der im Jahr 1919 von Mathilde Mathis gestiftet worden war und der nach wie vor in Gebrauch ist, sich genauer anzusehen.