StartFCSGegen Rassismus, für Vielfalt: FCS sagt Teilnahme am Christopher-Street-Day zu

Gegen Rassismus, für Vielfalt: FCS sagt Teilnahme am Christopher-Street-Day zu

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Für den Donnerstagabend hatte der Saarländische Fußballverband (Saar-FV) zur Vorstellung des DFB-Projekts „Fußball Verein(t) Gegen Rassismus“ an die Sportschule eingeladen. Die Maßnahme wird an vier Standorten mit den Partnern, Viktoria Köln, Eintracht Braunschweig, FSV Zwickau und 1. FC Saarbrücken durchgeführt. Gerade nach den Erfahrungen und Nachwirkungen des Erdmann-Skandals, hat sich der FCS öffentlich gegen Rassismus und für Vielfalt stark gemacht. So war die Teilnahme an dem DFB-Projekt fast schon eine Selbstverständlichkeit für den Club an der Grenze.

Jasmin Dickerson
Jasmin Dickerson, Saar-FV

Entsprechend klare Worte fand Jörg Alt, der 1. Vorsitzende, während der Veranstaltung. Er verlas die im Sommer neu in die Satzung des 1. FC Saarbrücken eingefügte Präambel, die sich für Vielfalt und gegen Diskriminierung, Homophobie und Rassismus ausspricht. „Wir leben dies auch!“ Jörg Alt verwies auf die zweite Mannschaft, in der von insgesamt 19 Aktiven zwölf Spieler mitwirken, die entweder nicht die deutsche Staatsbürgerschaft besitzen oder aus anderen Nationen stammen.

Joerg Alt und David Lindemann 1
Joerg Alt und David Lindemann 1

Der SFV hat nun eine Anlaufstelle an der Hermann-Neuberger-Sportschule eingerichtet, an die sich Betroffene wenden können, wenn sie selbst Opfer rassistischer Beleidigungen oder Zeuge solcher werden. Zuständig ist Jasmin Dickerson, die auch die unterschiedlichen Mitwirkenden zu dem Netzwerktreffen eingeladen hatte. Um Betroffene optimal beraten zu können, hat sie verschiedene Organisationen eingebunden, die bereits viel Erfahrung mit den Problemstellungen besitzen wie das Change Network, den Verband der Schwulen und Lesben im Saarland, den LSVS und das Antidiskriminierungsforum Saar.

Irene Portugall
Irene Portugall. LSVD

Jasmin Dickerson wird das Projekt vorantreiben und die gemeinsame Sache sicherlich bald auch im Ludwigsparkstadion präsentieren. Ein konkretes Ergebnis gab es am Ende der Veranstaltung zu vermelden: Irene Portugall, Leiterin der Beratungsstelle des LSVD, gab ihrem Wunsch Ausdruck, der 1. FC Saarbrücken möge mit einigen Spielern am nächsten Christopher Street Day mitwirken, um ein Zeichen gegen die Homophobie im Fußball zu setzen. Eine Steilvorlage für Jörg Alt, der zuvor aus die soziale Verantwortung des Vereins verwiesen hatte und kurzentschlossen mitteilte: „Wir werden das machen!“.

Weitere Informationen dazu:

https://www.saar-fv.de/engagement/soziales-engagement/fussball-vereint-gegen-rassismus/

Sehen Sie dazu auch unser Video:

Rassismus 36
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