Völklingen, 13. März 2025 – Die Gemeinschaftsschule Sonnenhügel, die sich bereits seit Jahren als „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ engagiert, plant anlässlich des Internationalen Tages gegen Rassismus am 21. März 2025 ein starkes Zeichen gegen Homophobie. Unter dem Motto „Komm auf die bunte Seite der Macht!“ wird die gesamte Schulgemeinschaft vielfältige Aktionen durchführen, um für Akzeptanz und Gleichstellung einzutreten.
Der Internationale Tag gegen Rassismus erinnert an die Verantwortung aller, das Ideal der Gleichheit und Würde aller Menschen zu fördern und zu schützen. Gemäß der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte heißt es im ersten Artikel: „Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren.“ In diesem Sinne möchte die Gemeinschaftsschule Sonnenhügel dieses Jahr verstärkt ihre Solidarität mit den Gegnern und Opfern von Homophobie zeigen.
Bereits am Vormittag werden Schülerinnen und Schüler in kleinen Gruppen in verschiedenen Stadtteilen Völklingens unterwegs sein. Mit bunten Bodenaufklebern und dem Motto „Komm auf die bunte Seite der Macht!“ sollen öffentliche Einrichtungen, Schulen, Banken und Geschäfte überzeugt werden, ihre Eingangsbereiche mit den Farben der Regenbogenflagge zu schmücken. Diese Aktion sei wichtig, um sichtbar ein Zeichen gegen Homophobie zu setzen, betonen die Verantwortlichen der Schule.
Gleichzeitig entsteht in der Stadionstraße bis zum Schulgelände ein sichtbares Zeichen: Schülerinnen und Schüler malen mit speziell angefertigten Schablonen Regenbogenfarben und das Aktionsmotto auf die Gehwege. Parallel gestaltet eine weitere Schülergruppe auf dem Schulgelände gemeinsam mit einem Graffiti-Künstler eine ca. zwei Meter lange Fußskulptur, die dauerhaft an das Engagement der Schule erinnern soll.
Gegen 11:30 Uhr kommen alle Beteiligten zu einem Schweigemarsch zusammen, der von der Hermann-Neuberger-Halle bis zum Hindenburgplatz führen wird. Dort sollen nach einigen Redebeiträgen sechs je 15 Meter lange Stoffbahnen in den Farben der Regenbogenfahne ausgerollt werden, sodass sich eine große Regenbogenflagge bildet, um die sich alle Anwesenden versammeln.
Die künstlerisch gestaltete Fußskulptur wird ebenfalls zum Hindenburgplatz gebracht und erhält anschließend ihren festen Platz auf dem Schulgelände als nachhaltiges Symbol gegen Diskriminierung.
„Wenn es um Nachhaltigkeit geht, kochen viele ihr eigenes Süppchen. Jede einzelne Aktion ist gut und bedeutsam, aber mir ist es wichtig, möglichst viele Projekte zu bündeln. Hier erkennt man, wie viel in St. Ingbert zu diesem Thema passiert“, erklärte Claus Günther, Nachhaltigkeitsbeauftragter der Stadt, im Rahmen der Veranstaltungsvorbereitung.
Die Aktion wird insbesondere durch großzügige Unterstützung des Regionalverbands Saarbrücken, der VHS Völklingen, der Stiftung ME Saar, des Rotary Clubs Völklingen, von Saartoto und der RuBi-Stiftung ermöglicht. Alle Bürgerinnen und Bürger, die sich beteiligen möchten, sind herzlich eingeladen, ein klares Zeichen für Toleranz, Vielfalt und gegen Homophobie zu setzen.