„Die vermehrten Ausbrüche in der Fleischindustrie in anderen Bundesländern haben uns gezeigt, dass wir hierauf ein besonderes Augenmerk richten müssen. Bisher gibt es zwar keine bekannten Fälle in der saarländischen Fleischindustrie, aber trotzdem gilt das Prinzip der Prävention. Deshalb haben wir uns dazu entschlossen, umfangreiche Testungen der Beschäftigten in der Fleischindustrie auf SARS-CoV-2 durchzuführen“, kündigt Gesundheitsministerin Monika Bachmann an.
Bei den Testungen der Beschäftigten auf das Coronavirus SARS-CoV-2 werden sowohl Personen mit Werkverträgen als auch die Stammbelegschaft getestet. Die saarländische Landesregierung möchte etwaigen Ausbrüchen, wie in anderen Regionen Deutschlands, zuvorkommen und über die umfangreichen Testungen möglicherweise unentdeckte Fälle in diesem Bereich frühzeitig identifizieren.
„Wir haben hier im Saarland in der Fleischverarbeitung glücklicherweise eine kleinteilige Struktur – mittelständische Unternehmen, viele Familienbetriebe. Gerade wurde der Bau einer Schlachtstätte mit ökologischer Ausrichtung in Perl-Besch genehmigt. Unsere Situation ist also nicht vergleichbar mit der in anderen Bundesländern. Dennoch haben wir bereits vor Wochen in unseren Betrieben engmaschige Arbeitsschutz- und Hygienekontrollen durchgeführt. Mit den Testungen schließen wir jetzt eine Lücke im System“, so Umwelt- und Verbraucherschutzminister Reinhold Jost.
Ministerin Bachmann betont: „Dadurch, dass wir die Mitarbeiter testen, machen wir ganz klar deutlich, dass Corona noch nicht vorbei ist und wir weiterhin sehr wachsam und umsichtig mit dem Thema Hygiene umgehen müssen. Die Maßnahmen, die uns bislang so gut durch die Pandemie gebracht haben, gilt es weiter zu beachten: Abstand, Hustenetikette, Mund-Nasen-Bedeckung und Handhygiene sind die Säulen, auf denen unser gemeinsamer Erfolg ruht. Sie gilt es weiter zu beachten, im beruflichen wie im privaten Umfeld.“