Saarbrücken. Die Grippewelle hat auch das Saarland erreicht. Wie das Robert Koch-Institut (RKI) berichtet, ist die Zahl der Influenza A-Fälle in der Region stark gestiegen: Waren es in Kalenderwoche 51 des vergangenen Jahres noch 19 gemeldete Fälle, kletterte die Zahl bis Kalenderwoche 3 auf 104.
„Die Grippe ist eine ernstzunehmende Erkrankung, insbesondere für Menschen mit einem Risiko für schwere Krankheitsverläufe“, betont Gesundheitsminister Dr. Magnus Jung. Er appelliert an die Bevölkerung, die Möglichkeit einer Impfung zu nutzen. „Die Grippeimpfung kann schwere Krankheitsverläufe verhindern, ist sicher und gut verträglich. Auch jetzt ist eine Impfung noch sinnvoll, da die Grippewelle erfahrungsgemäß bis weit in den März hinein anhalten kann.“
STIKO empfiehlt Impfung für Risikogruppen
Die Ständige Impfkommission (STIKO) rät besonders gefährdeten Personen zur Grippeimpfung, darunter:
- ältere Menschen,
- Schwangere,
- Personen mit Vorerkrankungen,
- medizinisches Personal.
In diesen Fällen übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen die Impfkosten. Viele Krankenkassen bieten jedoch auch für Personen außerhalb dieser Gruppen eine Kostenübernahme an. Interessierte können unter www.impfen-info.de/impfchecks prüfen, ob sie zur empfohlenen Zielgruppe gehören.
Hygiene schützt vor Infektion
Grippeviren werden hauptsächlich durch Tröpfcheninfektion beim Sprechen, Husten und Niesen, aber auch über Hände und Oberflächen übertragen. „Regelmäßiges Händewaschen, Lüften und das Zuhausebleiben bei Symptomen sind einfache, aber effektive Maßnahmen, um sich selbst und andere zu schützen,“ so der Minister.
Die Grippesaison dauert üblicherweise bis in den Frühling hinein, sodass eine Impfung auch jetzt noch eine sinnvolle Schutzmaßnahme darstellt.
