Mit dem Herbst beginnt die alljährliche Grippe- und Erkältungs-Saison. Vor dem Hintergrund der andauernden Covid-19-Pandemie raten die saarländischen Ärztinnen und Ärzte auch dieses Jahr zur Grippeimpfung – insbesondere für Risikopatienten – und rufen gemeinsam mit dem saarländischen Gesundheitsministerium zur Grippeschutzimpfung auf. Ziel ist es, dass sich die saisonale Influenza und das Pandemiegeschehen nach Möglichkeit wenig überlappen.
„Die Grippeimpfung bietet einen guten Schutz vor einer Ansteckung“, so San.-Rat Dr. Gunter Hauptmann, Vorsitzender des Vorstandes, und San.-Rat Dr. Joachim Meiser, stellvertretender Vorsitzender des Vorstandes der KV Saarland. „Wer sich dennoch ansteckt, hat ein geringeres Risiko für einen schweren Verlauf, deshalb ist die Impfung insbesondere für Risikopatienten sinnvoll.
Laut den Empfehlungen der STIKO (Ständige Impfkommission) kann die Grippeschutzimpfung gleichzeitig mit einer Covid-19-(Auffrischungs-)Impfung erfolgen, sofern eine Indikation zur Impfung sowohl gegen Influenza als auch gegen Covid-19 besteht. Die saarländischen Arztpraxen stehen hier als Ansprechpartner zur Verfügung und nehmen beide Impfungen in ihren Praxen vor“.
„Den sichersten Schutz vor der Grippe hat, wer geimpft ist“, so San.-Rat Dr. Josef Mischo, Präsident der Ärztekammer des Saarlandes. „Die STIKO empfiehlt die Grippeschutzimpfung insbesondere für Personen mit einem erhöhten Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf, zum Beispiel Personen, die älter als 60 Jahre sind, Personen mit chronischen Erkrankungen – u. a. der Atmungsorgane, Personen mit geschwächtem Immunsystem, Schwangeren sowie Bewohnerinnen und Bewohner von Alten- oder Pflegeeinrichtungen. Wer im Rahmen seines Berufes viel Kontakt zu anderen hat, sollte sich ebenfalls impfen lassen. Der Grippeschutz setzt nach ca. 14 Tagen ein und wirkt erfahrungsgemäß für die gesamte Saison.“
Da sich Grippeviren ständig ändern, werden die Impfstoffe jährlich an die aktuell zirkulierenden Virus-Varianten angepasst. Deshalb ist es wichtig, sich jedes Jahr neu gegen Grippe impfen zu lassen. Saar-Gesundheitsminister Dr. Magnus Jung: „Durch die nötigen Maßnahmen zur Eindämmung der Covid-19-Pandemie, zum Beispiel Kontaktbeschränkungen oder Hygieneregeln sind heftige Grippewellen in den vergangen beiden Jahren ausgeblieben. Durch eine weitgehende Normalisierung und Rücknahme von Beschränkungen kann das in diesem Jahr aber ganz anders aussehen: Die Grippe sollte deshalb auf keinen Fall unterschätzt werden!“.
Quelle: Kassenärztliche Vereinigung Saarland