Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr hat eine neue Förderrichtlinie für den Gigabitausbau aufgelegt, um unterversorgte Gebiete zu unterstützen. Obwohl der Ausbau der digitalen Infrastruktur hauptsächlich in der Hand privatwirtschaftlicher Unternehmen liegt, gibt es immer noch einige Gebiete, in denen der Ausbau aus Rentabilitätsgründen nicht erfolgt. Aus diesem Grund können Bund, Länder und Kommunen nun gezielt helfen.
Wirtschafts- und Digitalminister Jürgen Barke begrüßt die neuen bundesrechtlichen Vorgaben: „Das Bundesprogramm steht im Einklang mit der Gigabitstrategie der Landesregierung. Die flächendeckende Errichtung eines modernen, gigabitfähigen Netzes ist im Saarland schon sehr weit fortgeschritten. Die Lücken auf unserer Karte können wir jetzt schließen. Damit sorgen wir für vollkommen gleiche Lebens- und Arbeitsbedingungen im ganzen Saarland.“
Das Breitbandbüro Saar steht allen saarländischen Kommunen als zentrale Beratungsstelle kostenlos und unabhängig in sämtlichen Fragen des Festnetz- und Mobilfunkausbaus zur Verfügung. Minister Barke hat Anfang April die Förderlaufzeit für das Breitbandbüro Saar verlängert und rund 1,4 Millionen Euro an Fördermitteln für die nächsten Jahre bereitgestellt. Die Kommunalberatung zur neuen Gigabit-Förderung wird ab diesem Jahr einen weiteren Schwerpunktbereich des Breitbandbüro Saar bilden.
Um Bürgern einen Überblick zu geben, welche Gigabitnetze im Saarland geplant oder bereits verfügbar sind, hat das Wirtschaftsministerium eine interaktive Karte erstellt. Auf dieser Karte können Interessierte sich über den Stand der digitalen Infrastruktur in ihrer Region informieren.
Die neue Förderrichtlinie des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr stellt einen wichtigen Schritt in Richtung flächendeckender digitaler Infrastruktur dar. Die Unterstützung der unterversorgten Gebiete durch Bund, Länder und Kommunen wird dazu beitragen, die digitale Kluft zu schließen und gleiche Lebens- und Arbeitsbedingungen im ganzen Saarland zu schaffen.