Ministerpräsidentin Anke Rehlinger hat bei der DRK-Landesversammlung am Samstag eine gesetzliche Initiative zur Helfergleichstellung angekündigt. Die SPD-Landesregierung will noch in diesem Jahr eine Gesetzesnovelle beschließen, um ehrenamtliche Mitglieder von Hilfsorganisationen im Saarland zu stärken.
„Der Einsatz ehrenamtlicher Helferinnen und Helfer der privaten Hilfsorganisationen ist unverzichtbar, wie die Corona-Pandemie, die Aufnahme und Betreuung von Flüchtlingen oder die Betreuung der Betroffenen der Flutkatastrophe im Ahrtal beweisen“, sagte Rehlinger.
Um Nachteile zu vermeiden, soll das saarländische Gesetz zum Brandschutz, der technischen Hilfe und dem Katastrophenschutz um den Bereich „außergewöhnlicher Einsatzlagen“ erweitert werden. Damit gelten für DRK, DLRG, ASB, Malteser und Johanniter die gleichen Regelungen zur Freistellung und Lohnfortzahlung wie für Feuerwehren und THW.
Innenminister Reinhold Jost unterstützte die Initiative: „Wer anderen hilft, soll auch die volle Unterstützung der Gesellschaft bekommen. Wir sorgen für eine Helfergleichstellung in den Gesetzen und stärken damit die ehrenamtlichen Hilfsdienste.“
Rehlinger betonte, dass das Ehrenamt eine Lebensader des Saarlandes sei und dass man mit der Initiative Hürden abbauen und es den Menschen erleichtern wolle, sich für ein ehrenamtliches Engagement zu entscheiden.