In einem bemerkenswerten Vorfall am Abend des 3. März 2024, gegen 20:05 Uhr, hat ein 65-jähriger Fahrer eines schwarzen VW Golf in St. Ingbert für Aufsehen gesorgt. Nachdem er in der Kaiserstraße (L119) einen Verkehrskreisel überfuhr und dabei seinen Wagen erheblich beschädigte, setzte er seine Fahrt auf der Felge bis nach Saarbrücken fort, ohne den Unfall zu melden.
Zeugen, die das Geschehen beobachteten, konnten zunächst keine genauen Angaben zum Fahrzeug machen. Erst später wurde der Fahrer ermittelt, der den Kreisverkehr L119/L111 aus Richtung St. Ingbert-Rohrbach kommend überquerte und dabei nicht nur die Bebauung, sondern auch die Bepflanzung auf dem Verkehrskreis traf. Der Zusammenstoß führte zum Platzen eines Reifens und zu schweren Beschädigungen am Unterboden des Fahrzeugs.
Ungeachtet der massiven Schäden entschied sich der Fahrer für die Flucht. Seine rund 18 Kilometer lange Fahrt zu seinem Wohnsitz in Saarbrücken-Rastpfuhl hinterließ eine Spur aus Motoröl, Fahrzeugteilen und Schleifspuren auf der Fahrbahn. Die Polizei konnte den Weg des Unfallverursachers von St. Ingbert bis nach Saarbrücken anhand dieser Indizien nachvollziehen.
An seiner Wohnanschrift parkte der Fahrer den schwer beschädigten Golf, als ob nichts geschehen wäre. Die Polizei konfrontierte ihn dort mit den Vorwürfen der Verkehrsunfallflucht. Zu den Umständen und Beweggründen seiner rücksichtslosen Fahrt äußerte sich der Fahrer nicht. Alkohol oder andere berauschende Mittel waren nicht im Spiel. Der entstandene Sachschaden wird auf einen oberen vierstelligen Bereich geschätzt.
Die Polizei St. Ingbert bittet Zeugen des Unfalls oder der anschließenden Flucht, sich unter der Telefonnummer 06894/1090 zu melden, um weitere Informationen zu liefern, die zur Aufklärung des Vorfalls beitragen können.
