Das erste gemeinsame europaweite Vergabeverfahren für grenzüberschreitende SPNV-Leistungen zwischen Deutschland und Frankreich hat mit der Veröffentlichung der Ausschreibungsunterlagen einen bedeutenden Schritt genommen. Die Région Grand Est, das Saarland, Baden-Württemberg und die beiden rheinland-pfälzischen Zweckverbände haben die Unterlagen für die interessierten Eisenbahnverkehrsunternehmen zur Verfügung gestellt.
Zum ersten Mal wird hier ein europaweites Vergabeverfahren durchgeführt, um den zukünftigen Betreiber der Verkehrsleistungen für den Schienenpersonennahverkehr zwischen Frankreich und Deutschland zu ermitteln. Die interessierten Unternehmen haben jetzt die Möglichkeit, Rückfragen zu stellen und weitere Optimierungsvorschläge einzureichen.
Für das Saarland sind die Strecken Saarbrücken – Forbach – Metz, Saarbrücken – Sarreguemines – Strasbourg und Trier – Perl – Metz Teil der Ausschreibung (Los 2 / West). Die neuen Fahrzeuge, die vom Hersteller Alstom stammen, werden elektrisch fahren und den Fahrgästen mehr Komfort und Klimaschutz bieten. Die Inbetriebnahme des Netzes ist für den internationalen Fahrplanwechsel im Dezember 2026 geplant.
Diese bedeutende Entwicklung zeigt die Bemühungen der beteiligten Partner, den Schienenpersonennahverkehr zwischen Frankreich und Deutschland zu verbessern und zukunftsfähig zu gestalten. Es bleibt spannend zu sehen, welches Unternehmen den Zuschlag erhält und welche Verkehrsleistungen es für die Fahrgäste bereitstellen wird.