StartWirtschaftGroßes Wasserstoffprojekt für das Saarland von Bundeswirtschaftsminister freigegeben

Großes Wasserstoffprojekt für das Saarland von Bundeswirtschaftsminister freigegeben

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Das IPCEI-Wasserstoffprojekt „BoschPowerUnits – Erstindustrialisierung von stationären Brennstoffzellensystemen auf Basis SOFC“ der Robert Bosch GmbH hat grünes Licht von Bundeswirtschaftsminister Dr. Robert Habeck erhalten. Der entsprechende Förderbescheid wurde heute am Bosch-Forschungscampus in Renningen übergeben.

Das Projekt wird an den Bosch-Standorten im Saarland, Bayern und Baden-Württemberg durchgeführt. Hierbei geht es um die Erforschung stationärer Festoxidbrennstoffzellensysteme, die der modularen und vernetzten Erzeugung von Strom und Wärme durch Wasserstoff dienen können. Bosch plant, im Rahmen des Projekts weitere Forschungs- und Entwicklungsschritte in Richtung möglicher Serienfertigung zu unternehmen.

Wirtschaftsminister Jürgen Barke begrüßt das Vorhaben und hebt die Bedeutung für das Saarland hervor: „Die erste Industrialisierung ist u.a. am Bosch Standort in Homburg geplant. Dadurch kann das Saarland einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung von Wasserstofftechnologien leisten und einen großen Schritt im Transformationsprozess zur Schaffung neuer und sicherer Arbeitsplätze gehen.“

Er betont weiter, dass das Bosch-Projekt eines der ersten vier ausgewählten IPCEI-Projekte in Deutschland ist, was die frühzeitige Erkenntnis und das Engagement des Saarlandes in Bezug auf die Bedeutung von Wasserstoff unterstreicht. Barke ist überzeugt, dass Wasserstoff für das Industrieland Saarland die technologische Brücke in eine wirtschaftlich erfolgreiche und nachhaltige Zukunft sein kann.

Die Europäische Kommission hatte im Juli 2022 die beihilferechtliche Genehmigung für die ersten 41 Projekte des „IPCEI Wasserstoff“ erteilt, darunter vier Projekte aus Deutschland. Diese dürfen nun auf Basis dieser Genehmigung staatlich gefördert werden. Das Projekt der Robert Bosch GmbH gehört zur Technologiewelle „IPCEI Hy2Tech“, die sich auf Technologien zur Erzeugung, zum Transport und zum Einsatz von Wasserstoff, insbesondere im Mobilitätssektor, konzentriert.

Das Projekt erhält eine Förderung von rund 12 Millionen Euro, wobei der Bund 70 Prozent der Kosten und das Saarland 30 Prozent der Fördersumme tragen wird. Die Mittel stammen aus dem Aufbauinstrument „NextGenerationEU“ der Europäischen Union.

Im Kontext des IPCEI (Important Projects of Common European Interest), einem europäischen Vorhaben, an dem insgesamt 24 Mitgliedstaaten und Norwegen beteiligt sind, wurden auch weitere Vorhaben im Saarland ausgewählt. Diese befinden sich derzeit noch im Genehmigungsverfahren bei der EU-Kommission. Die geförderten Projekte sollen einen wichtigen Beitrag zu Wachstum, Beschäftigung und Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Industrie und Wirtschaft leisten.

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