Schöpfer: Zucker- und Fettbomben müssen auf einen Blick erkennbar sein
Aus Anlass der Debatte um die Pläne von Bundesernährungsministerin Julia Klöckner (CDU) zu gesunder Ernährung haben die saarländischen Grünen erneut eine Ampel-Kennzeichnung von Lebensmitteln gefordert. Grünen-Landeschefin Tina Schöpfer erklärt dazu:
„Durch eine gesunde Ernährung kann Übergewicht und ernährungbedingten Krankheiten wie Diabetes und Herz-Kreislauferkrankungen vorgebeugt werden. Um dies wirksam zu tun, darf man aber nicht auf die Freiwilligkeit der Unternehmen bei der Reduktion von Zucker, Salz und Fett setzen setzen und das Ganze dann auch noch auf die lange Bank schieben und ihnen sieben Jahre Zeit geben. Es braucht hier klare und verbindliche Regelungen. Was wir als erstes brauchen, ist endlich eine verbindliche transparente Lebensmittelampel, damit die Verbraucherinnen und Verbraucher versteckte Zuckerbomben erkennen können. Auch der Gehalt von Salz und Fett muss transparent angezeigt werden. Die freiwilligen und oft in die Irre führenden Kennzeichnungsmaßnahmen der Industrie helfen nicht weiter. Es kann doch nicht sein, dass ich als Verbraucherin erst Rechenkunststücke vollbringen muss, bis ich weiß, was in den Lebensmitteln drin ist. Das muss auf einen Blick erkennbar sein! Umfragen zeigen immer wieder, dass sich viele Verbraucher*innen eine entsprechende Kennzeichnung wünschen. Auch der Berufsverband der Kinder-und Jugendärzte fordert sie seit Langem. Eine solche Nährwertampel muss sich an festen Größen, also 100 g bzw. 100 ml orientieren, damit sie objektiv und vergleichbar ist.“