Die saarländischen Grünen haben positiv auf die Ankündigung der Landesregierung reagiert, einen Bürger:innenrat für Klimaschutz zu bilden. Dieser Schritt erfüllt eine langjährige Forderung der Grünen und wird als ein bedeutender Fortschritt in der politischen Willensbildung gesehen.
Volker Morbe, Landesvorsitzender der Grünen im Saarland, sieht in der Einbindung von Bürger:innen eine wichtige Maßnahme, um der zunehmenden Politikverdrossenheit entgegenzuwirken. Besonders im Bereich des Klimaschutzes sei die Beteiligung der Bevölkerung entscheidend, um den notwendigen Transformationsprozess im Saarland voranzutreiben. Ein Bürger:innenrat könnte dazu beitragen, Klimaschutzmaßnahmen breit zu diskutieren und sozialverträgliche Lösungen zu entwickeln, die die öffentliche Akzeptanz erhöhen.
Die Unabhängigkeit des Gremiums ist dabei für die Grünen von zentraler Bedeutung. Morbe betont, dass der Rat effektiv arbeiten kann, wenn er frei von politischer Einflussnahme ist. Er warnt vor einer Instrumentalisierung, die dazu führen könnte, dass dringend notwendige Maßnahmen zum Klimaschutz verzögert oder sogar blockiert werden. Ein Klimarat sollte kein Alibi für politisches Handeln sein, sondern ein echtes Instrument der Bürgerbeteiligung und des Fortschritts.
