Die jüngsten Ausfälle bei der Saarbahn stoßen auf scharfe Kritik seitens der Grünen im Regionalverband Saarbrücken. Anne Lahoda, Fraktionsvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen in der Regionalversammlung, betont, dass die Probleme viele Pendlerund Schülerbetreffen. „Die Ausfälle und die Kürzung von Verbindungen sorgen für überfüllte Bahnen und erschweren den pünktlichen Arbeitsweg erheblich,“ so Lahoda. Insbesondere die übermäßige Belastung der Bahnen und die damit verbundenen Verzögerungen hätten zu einer großen Frustration in der Bevölkerung geführt.
Die Grünen kritisieren, dass die Saarbahn GmbH nicht frühzeitig genug auf die Ausfälle reagiert und Möglichkeiten zum Schienenersatzverkehr geprüft habe. Kooperationen mit anderen Anbietern wie der Deutschen Bahn oder Vlexx hätten nach Ansicht der Fraktion helfen können, die Probleme abzufedern.
Auch die Fraktionsvorsitzende der Grünen im Saarbrücker Stadtrat, Jeanne Dillschneider, zeigt sich unzufrieden mit dem Krisenmanagement. Sie bemängelt, dass die Geschäftsführung trotz Nachfragen im Aufsichtsrat keine adäquate Lösung entwickelt habe. Zudem sei es in den letzten Wochen bereits wiederholt zu Ausfällen gekommen, ohne dass die Fahrgäste darüber informiert wurden. „Kurzfristig muss nun die Ursache analysiert und das Problem mit Blick auf die Zukunft gelöst werden,“ so Dillschneider. Die Geschäftsführung müsse ihrer Verantwortung gerecht werden und einen verlässlichen öffentlichen Nahverkehr sicherstellen.
Die Grünen planen, im Verkehrsausschuss einen Antrag zur Berichterstattung zu den Ursachen und zu Lösungsmöglichkeiten einzubringen.